HomePod schwarz und weiß

20. September 2018

Roman van Genabith

HomePod in Zahlen: Niedrig beim Marktanteil, hoch profitabel

Apples HomePod ist zwar am Markt kaum etabliert, aber dafür bereits äußerst profitabel, verglichen mit den Produkten der Konkurrenz. Er folgt damit den übrigen Artikeln Apples.

Apple ist in einer Disziplin sehr erfolgreich: Mit vergleichsweise geringen Marktanteilen erstaunlich viel zu verdienen. Sehr eindrucksvoll ersehen lässt sich das immer dann, wenn man die Erlöse aus dem Verkauf von Smartphones in der Branche vergleicht.

Nur Apple schafft es hier regelmäßig, auf mehr als 100% Erlös zu kommen, was konsequenterweise nur geht, wenn andere Akteure der Branche ihr Geschäft defizitär beschreiben und das ist bei einigen Marktteilnehmern der Fall.

Mit dem HomePod könnte es nun ähnlich werden. Er ist zwar noch kaum verbreitet, doch wirft bereits überdurchschnittlich viel ab.

HomePod dominiert Premium-Verkäufe

Nach neusten Schätzungen der Marktforschungsfirma Strategy Analytics kommt Apple mit dem HomePod in Q2 2018 nicht einmal unter die Top5 und hält einen Marktanteil von rund 6%.

Ganz vorn sehen die Marktforscher den Google Home Mini mit 2,3 Millionen verkauften Einheiten und einem Marktanteil von 20%, gefolgt vom EchoDot und Echo von Amazon.

Smart Speaker-Verkäufe Q2 2018 - Infografik - Strategy Analytics
Smart Speaker-Verkäufe Q2 2018 – Infografik – Strategy Analytics

Der HomePod aber, so Strategy Analytics, führt die Verkäufe bei Smart Speakern mit einem Preis von 200 Dollar oder höher. Hier hält Apple bereits einen Marktanteil von 70%.

Amazon und google gemeinsam hingegen kommen  zwar auf 38% kombinierten Marktanteil, ihr kombinierter Erlös aus dem Verkauf der Geräte macht aber nur 17% aus – gerade mal ein Punkt mehr als der HomePod für sich an Erlös zum Markt beiträgt.

Insgesamt wurden laut Zahlen zuletzt rund 11,7 Millionen Einheiten verkauft, wobei der Markt in den letzten Monaten eine starke Zunahme verfügbarer Modelle und Varianten gesehen hat.

11 Gedanken zu „HomePod in Zahlen: Niedrig beim Marktanteil, hoch profitabel“

  1. Gut…wenn man jetzt noch überlegt warum die Geräte so günstig sind…warum sollten die Geräte verkaufen die keinen gewinn erwirtschaften? Daten…es geht nur um Daten und genau deswegen wird niemals ein Amazon oder Android Gerät in meinen Haushalt kommen…nur Apple und selbst programmiertes ;)
  2. 11,7 Mio. Einheiten…. wer von was? Und hoffentlich entwickelt Apple den zwar profitablen, aber unausgereiften (danke Siri) HomePod trotz des Geldsegens noch zur Gebrauchstauglichkeit!
    • Kommt auf die Zielgruppe an. Für mich konkurriert der HomePod nicht mit Amazon und Alexa, sondern mit den Sonos Lautsprechern. Die Amazon Geräte haben einen extrem schlechten Ton.
      • Schön das es Apple so gut geht. Ich frage mich nur, warum Amazon mit den gut funktionierenden Echos nicht deutlich mehr Geld verlangt? Warum so billig ?!
  3. Es ist nicht so, als würde Amazon kein Geld verdienen. Da geht es erstmal nur um Verbreitung Die Kunden sollen mit günstigen Geräten gebunden werden. Der Erlös kommt dann über Abos oder Verkäufe im Shop schon wieder rein.

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