Apple verklagt einen ehemaligen leitenden Entwickler seiner Chipabteilung. Gerard Williams hatte das Unternehmen vor kurzem verlassen, um sich mit einigen Mitstreitern selbstständig zu machen. Dabei soll er illegal gehandelt haben, als er unter seinen Kollegen bei Apple für sein neues Startup geworben hatte.
Vor einiger Zeit berichteten wir über das Vorhaben von Gerard Williams. Der hatte Apple im Frühling verlassen und seine eigene Firma gegründet. Nuvia soll das tun, was Apple auch tut: Prozessoren entwickeln und zwar Prozessoren, die besonders wenig Strom verbrauchen und dabei trotzdem sehr leistungsfähig sind. Auf diese Weise könnte man auch die A-Series-Prozessoren beschreiben, die Apple in seinen iPhones und iPads verwendet. Diese basieren auf den ARM-Designs und wurden maßgeblich mit von Gerard Williams entwickelt, der leitender Direktor in Apples Plattformarchitekturabteilung war. Seine neue Firma arbeitet nun an ARM-basierten CPUs für Server in Rechenzentren.
Ex-Apple-Mitarbeiter soll Fachkräfte „geklaut“ haben
Nun wirft Apple Williams vor, mehrere Kollegen bei Apple zu seinem neuen Startup gelockt zu haben. Als Beweis hierfür legte Apple unter anderem Kopien von Nachrichten und Gesprächen vor, die Williams mit den betreffenden Mitarbeitern geführt hat. Dieser ließ durch seine Anwälte nach Medienberichten verlauten, dass solche Unterlagen überhaupt nicht als Beweise vor Gericht zulässig seien.
Ferner weist er auf verschiedene Bestimmungen im kalifornischen Recht hin, die es Beschäftigten erlauben, während ihrer Zugehörigkeit zu einem Unternehmen bereits an einer zukünftigen Job-Perspektive zu arbeiten. Sein neues Startup hat bereits rund 50 Millionen Dollar Risikokapital von verschiedenen Investoren eingesammelt. Wie das Verfahren ausgeht, ist ungewiss.
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