London Symbolbild

9. Juni 2022

Roman van Genabith

Großbritannien will USB-C-Zwang der EU nicht folgen

Die Front für USB-C am iPhone und anderen Geräten ist nicht ganz so einheitlich: Die EU treibt diese Vorgabe zwar voran, das Vereinigte Königreich aber nicht. Apple dürfte aber keine Unzahl verschiedener iPhone-Modelle für verschiedene Märkte bringen.

Apple wird früher oder später wohl den USB-C-Port auch in das iPhone bringen. Inzwischen ist man auch in Cupertino bereiter, Lightning fallen zu lassen, auch weil man den eigenen Ingenieuren so die Arbeit abnimmt, den veralteten Port auf die Anforderungen aktueller Nutzungsprofile vorzubereiten, Apfelpage.de berichtete. Die EU hat zuletzt den Weg für die Einführung von USB-C am iPhone und anderen Geräten wie Tablets freigemacht, Apfelpage.de berichtete. Doch nicht alle europäischen Länder gehen diesen Weg.

Das Vereinigte Königreich, bis vor nicht allzu langer Zeit selbst langjähriges EU-Mitglied, zelebriert die Eigenständigkeit nach dem Brexit und wird diesen Ansatz nicht verfolgen.

Kein USB-C-Zwang in Großbritannien

Auf der Insel sei derzeit nicht geplant, eine verpflichtende Nutzung von USB-C in Gadgets vorzuschreiben, berichten britische Medien. Dieser Schritt dürfte allerdings zu einem guten Teil politisches Kalkül sein: Apple und andere Hersteller werden keine Geräte speziell für den britischen Markt mit einem anderen Stecker ausliefern. Solche Insellösungen gab es, wo überhaupt, stets nur in Märkten überragender quantitativer Bedeutung wie China.

Dennoch kann die britische Regierung auf diese Weise öffentlichkeitswirksam liberale Positionen vertreten. Die britische Wirtschaft und Bevölkerung leidet immens unter den Auswirkungen des Brexit und in London ist man bemüht, dessen die Vorzüge herauszustreichen.

21 Gedanken zu „Großbritannien will USB-C-Zwang der EU nicht folgen“

  1. Breaking News: Timbuktu wird den Vorgaben der EU ebenfalls nicht folgen… aber mal ehrlich, die Berichte hier werden immer wunderlicher.
    • Nicht jeder Beitrag ist auch für jeden interessant. Die Headline war so ein eindeutig das du den Beitrag nicht hättest öffnen müssen um zu wissen um was es geht. Dein unnötiges Gemecker in den Kommentaren war um so vieles verwunderlicher ;)
  2. Guter Entscheid. Es wird eh nichts bringen, wie so viele andere marktbezogene absurde EU Beschlüsse. Die EU sollte sich auf die Staatsführung konzentrieren und die Finger vom freien Markt lassen.
  3. Oh Mann, wieder viel geballtes Unwissen von blinden EU-Kritikern hier in der Kommentarspalte 😂
  4. Gut, aber Großbritannien produziert ja keine eigenen Smartphones, oder? Also werden die Briten weiterhin das kaufen, was der Weltmarkt verkauft.
    • Das habe ich mir auch gedacht. GB interessiert es nicht aber wen interessiert die Entscheidung von GB? Die Hersteller werden sich der Entscheidung der EU beugen (müssen) und bestimmt kein extra Modell für die Briten bauen :-)
      • Könnt ihr lesen? Es steht expressis verbis im Text, dass Großbritannien kein Teil der EU ist und dass man es trotzdem erwähnen möchte – macht ja bei der engen Verflechtung des britischen und europäischen Marktes (und allein schon durch die geografische Nähe) Sinn.
  5. Ich bin froh, dass diese Vereinheitlichung kommt. GB kann natürlich dagegen sein. Außer, dass die Regierung bockig zeigt, dass sie (endlich) nicht mehr mit der EU mitgehen muss, macht sie sich mMn eher lächerlich.

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