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Google soll iPhone-Nutzern Schadenersatz wegen Datenschutzverletzungen zahlen, wie finden wir denn das?

Euroscheine Symbolbild

Eine kuriose Meldung erreicht uns aus Großbritannien: In einer britischen Sammelklage wird Google aufgefordert, insgesamt 3,76 Milliarden Euro Schadenersatz an alle iPhone-Nutzer auf der Insel zu zahlen. Der Grund: Google soll den Trackingschutz von Safari umgangen und so die Privatsphäre der Nutzer verletzt haben.

Datenschutzaktivisten und deren Aktionen werden oft belächelt, doch wenn deren Arbeit bares Geld bringt, wird sich wohl niemand beschweren. In einer spektakulären britischen Sammelklage wird nun genau das angestrebt, auch wenn fraglich ist, ob tatsächlich jemals Geld fließt.

Die Initiatoren der klage sehen ihre Aktion denn auch mehr als Signal an Google und die Botschaft dürfte ankommen.

Was war passiert?

Das britische Datenschutz- und Verbraucherbündnis Google You Owe Us beschuldigt Google, den in Safari eingebauten Trackingschutz zwischen Juni 2011 und Februar 2012 umgangen zu haben. Mit dem Ziel, Werbeanzeigen gezielter auszuspielen, habe Google so die Privatsphäre der iPhone-Nutzer verletzt.

Im fraglichen Zeitraum wird von 4,4 Millionen iPhone-Nutzern in Großbritannien ausgegangen.

Jeder dieser Nutzer soll nach dem Willen der Kläger 750 britische Pfund Schadenersatz erhalten. Die Sammelklage stützt sich auf eine Grundsatzentscheidung eines britischen Gerichts von 2015. Darin wird festgestellt, dass britische Nutzer Google wegen Datenschutzverstößen verklagen können, auch wenn aus Sicht Googles kalifornisches Recht anzuwenden ist.

Google konnte sich damals mit seiner Argumentation, nur im Sinne der Google-Nutzer zu handeln, allerdings selbst bei der US-Regulierungsbehörde FTC nicht durchsetzen. Es musste insgesamt 39 Millionen Dollar Schadenersatz an verschiedene Parteien zahlen. Wie der aktuelle Fall ausgeht, ist offen.

Britische Bürger sollten sich aber wohl eher nicht auf einen baldigen Geldregen freuen.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Google soll iPhone-Nutzern Schadenersatz wegen Datenschutzverletzungen zahlen, wie finden wir denn das?"

  1. Tom 22. Mai 2018 um 17:11 Uhr ·
    Unterliegt Google nicht dem Recht des Meeresbodens, bzw. der Mondrückseite;-)
    iLike 8
  2. kalle 22. Mai 2018 um 18:47 Uhr ·
    Ich will mindestens ne Million
    iLike 5
    • pseudo 22. Mai 2018 um 22:29 Uhr ·
      Ich auch, aber nur weil bei mir schon soviel sinnlose Lebenszeit drauf gegangen ist, weil ich deine Kommentare gelesen habe
      iLike 7

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