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Geschenke für China: Wie Apple Foxconn verabschieden und die Lieferkette umbauen möchte

Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

Apple leitet offenbar eine grundsätzliche Kehrtwende für die eigene Lieferkette ein: Mehr statt weniger China, ist hier die zentrale Botschaft. Die Ursache sind einerseits Kostengründe, doch vor allem ist Apple angeblich bestrebt, in Peking für gutes Wetter zu sorgen, insofern kann dieses Manöver als politischer Schachzug Tim Cooks gesehen werden.

Jahrelang sah es so aus, als wolle Apple mehr Unabhängigkeit von China in der eigenen Lieferkette erreichen. Neue Produktionsstätten und Hersteller wurden für die Montage der eigenen Produkte erschlossen, etwa in Vietnam oder Malaysia. Doch nun scheint eine Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung eingeleitet worden zu sein: Mehr China in der Lieferkette, ist offenbar deren Kernbestandteil.

Als konkrete Folge könnte Foxconn als wichtigster Auftragsfertiger Apples schon bald verdrängt werden, an seine Stelle soll das chinesische Unternehmen Luxshare treten, wie der Branchendienst The Information berichtet, der oft über exklusive Quellen verfügt.

Apple will China gefallen

Diese Entwicklung ordnet die Schilderung in eine mutmaßliche Initiative Apples ein, in deren Rahmen das Unternehmen angeblich deutlich über 200 Milliarden Dollar in China investieren möchte. Im Laufe von fünf Jahren soll dieser Betrag in chinesische Unternehmen, Universitäten und die chinesische wirtschaftliche und technologische Wertschöpfung fließen, Apfelpage.de berichtete. Als Teil des Deals soll Apple zunächst den Auftrag zur Fertigung von AirPods an Luxshare vergeben haben. Zuletzt soll der Anteil von Luxshare an der Produktion von Apple-Produkten geradezu explodiert sein, der Fertiger baut erstmals auch das iPhone.

Apple sorge bei der chinesischen Führung auf diese Weise für gute Stimmung, zumal die Verlagerung von Aufträgen weg von Foxconn ein taiwanisches Unternehmen trifft, die demokratisch regierte Insel wird von China als Bestandteil von Festland-China gesehen und steht daher in der internationalen Gemeinschaft weitgehend isoliert da. Foxconn sei dem Vernehmen nach sehr beunruhigt über den rasanten Aufstieg von Luxshare zu einem Top-Auftragsfertiger Apples und soll eigene Untersuchungen der Vorgänge angestoßen haben.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Geschenke für China: Wie Apple Foxconn verabschieden und die Lieferkette umbauen möchte"

  1. ApfelTom 3. Januar 2022 um 13:32 Uhr ·
    Und wir alle unterstützen das Regime noch zusätzlich mit den Käufen von Apple… 🤪🙈
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