Das Galaxy S10 ist nicht so wasserdicht wie es sein sollte, das hat nun zu einer Klage australischer Verbraucherschutzbehörden geführt. Die Frage der Wasserfestigkeit ist auch bei Apple immer wieder ein Punkt, an dem sich Diskussionen entzünden.
Samsung muss sich mit einem Vorwurf der australischen Verbraucherschutzkommission ACCC auseinandersetzen. Er betrifft das Galaxy S10 und das Plus-Modell. Das Flaggschiff-Smartphone wird von Samsung in diversen Werbespots recht offensiv als wasserdicht beworben, indem etwa gezeigt wird, wie Anwender mit dem Smartphone am Boden von Schwimmbädern oder im Meer Aufnahmen machen.
Dies erwecke den Eindruck, dass das Galaxy S10 für jeglichen Einsatz im Wasser geeignet sei, das aber sei eine Irreführung der Verbraucher.
Millionenschwere Strafzahlung wäre möglich
Tatsächlich habe es Samsung versäumt, die Auswirkungen von Wasser, insbesondere von Salzwasser, auf die eigenen Geräte ausgiebig genug zu prüfen. Eine mögliche Strafzahlung könnte sich in der Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages australischer Dollar bewegen, wie aus einer Agenturmeldung hervorgeht.
Samsung hat sich inzwischen auch zu dem Vorwurf geäußert, jedoch nicht sehr ausführlich: Man habe in jedem Punkt seiner Werbekampagne australisches Recht eingehalten.
Die Frage, wie wasserdicht ein Smartphone ist, wurde beim iPhone auch schon wiederholt diskutiert. Fakt ist, dass die Wasserfestigkeit mit der Zeit durch den Gebrauch und Materialermüdung abnimmt, Apple wirbt ebenfalls mit wasserdichten iPhones, vermeidet es aber, ‚Wasserschäden als Teil der Garantieleistung anzuerkennen. Das mag Nutzern einen deutlichen Anhaltspunkt hinsichtlich der Verlässlichkeit solcher Produktversprechen bieten.
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