Das EU-Parlament hat mit großer Mehrheit einer Resolution zugestimmt, mit der die EU-Kommission aufgefordert wird, eine Verordnung für einen einheitlich-europäischen Ladestecker für Smartphones zu erarbeiten. Eine solche könnte nun doch schon etwas früher als erwartet in Kraft treten. Apple hatte eine entsprechende gesetzliche Vorgabe zuvor kritisiert.
Das EU-Parlament hat für einen einheitlichen europäischen Anschluss für das Aufladen von Smartphones ausgesprochen. Die Abgeordneten stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Annahme einer Resolution, mit der die EU-Kommission aufgefordert wird, die entsprechenden Vorgaben für einen einheitlichen Anschluss zu erarbeiten. Dies soll schon bis Juli geschehen, das Vorhaben nimmt also womöglich schneller Gestalt an als erwartet.
Apple ist gegen einen europäischen Stecker
Die Parlamentarier erklärten in ihrer Resolution, die verschiedenen freiwilligen Selbstverpflichtungen für mehr Kompatibilität bei Smartphonesteckern habe die Zahl der Steckertypen zwar verringert, das sei aber nicht ausreichend. Apple hatte sich erst kürzlich anlässlich der wiederaufkommenden Diskussion um einen Eurostecker für Smartphones abermals kritisch zu der Thematik geäußert, Apfelpage.de berichtete. Diese Lösung führe am Ende zu mehr Elektroschrott, statt ihn zu reduzieren.
Die Natur des zu nutzenden Anschlusses wurde bis jetzt noch nicht definiert, hier dürfte aber mit Blick auf die zunehmende Verbreitung von USB-C die Wahl relativ leicht fallen. Falls tatsächlich noch in diesem Jahr eine entsprechende Verordnung kommt, könnte auch ein iPhone mit USB-C, zumindest aber mit entsprechendem Adapter auf Lightning im Lieferumfang schon 2020 kommen.
10 Gedanken zu „EU-Parlament: Kommt der Eurostecker für Smartphones noch dieses Jahr?“
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