Epic schießt weiter gegen Apple und dessen App Store-Politik. Der CEO des Unternehmens wird kommende Woche auf einer Konferenz in Südkorea zu Apples App Store-Praxis sprechen, dem Land, in dem der Beginn vom Niedergang des Quasi-App Store-Monopols begründet werden könnte.
In Südkorea wird möglicherweise einst der Anfang vom Ende des Quasi-Duopols von App Store und Google Play Store auf dem Markt für mobile Apps begründet werden, denn das dortige Gesetz zum Schutz von Geschäften im Telekommunikationssektor verbietet es Unternehmen wie Apple, Entwickler dazu zu zwingen, Zahlungen unter Provision nur über die eigene Plattform abzuwickeln, Apfelpage.de berichtete. Das Gesetz ist zwar vom Parlament verabschiedet worden, aber noch nicht in Kraft getreten.
Epic-CEO spricht in Südkorea zu App Store-Praxis
Tim Sweeney wird nun eine viel beachtete Gelegenheit nutzen, um in Südkorea zur Praxis von Apple zu sprechen, die Konferenz „Global Conference on Mobile App Ecosystem Fairness beginnt am kommenden Montag und der Unternehmenschef wird dort, umringt von seinen Verbündeten aus der Allianz für mehr App Store-Fairness, auftreten.
Für Epic geht es nach wie vor darum, unter anderem seinen Erfolgstitel Fortnite in den App Store zurückzubringen, was allerdings bis jetzt jedes von Epic angerufene Gericht abgelehnt hat.
Apples Monopol wankt
Nun ist es zwar fraglich, ob Epic es auf diesem Wege erreichen kann, Fortnite wieder in den App Store zu quengeln, aber tatsächlich steht Apples Geschäftsmodel des App Stores grundsätzlich in Frage. Das Unternehmen darf Entwickler nicht dazu zwingen, Zahlungen nur über iTunes zuzulassen und damit eine Zwangsprovision in Höhe von 30% erheben, das ist die erklärte Auffassung des zuständigen US-Bezirksgerichts im anhängigen Verfahren, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Auch verschiedene Regulierungsbehörden in zahlreichen Schlüsselmärkten zeigen sich bereit, diese Praxis als wettbewerbswidrig zu betrachten. Vor diesem Hintergrund täte Apple gut daran, sich auf eine Umstrukturierung seines Geschäftsmodells vorzubereiten.
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