Apple hat seine deutschen Apple Stores zwar inzwischen wieder geöffnet, für den Besuch gelten aber strenge Hygieneauflagen. So wird etwa am Eingang die Temperatur gemessen. Beim hessischen Datenschutzbeauftragten stößt diese Praxis auf deutliche Ablehnung. Wie steht ihr zu dieser Frage?
Apple hat seine deutschen Apple Retail Stores vor kurzem wieder für alle Kunden geöffnet. Alle 15 Geschäfte sind wieder offen, wenn auch unter strengen Auflagen und Apple rät, nach Möglichkeit einfache Käufe online zu erledigen, Apfelpage.de berichtete. Zu den Auflagen gehört neben der bundesweit geltenden Maskenpflicht und den Abstandsgeboten aber auch eine Temperaturmessung, die über die verabschiedeten Regelungen hinausgeht. Diese wird am Eingang vorgenommen und ist verpflichtend.
Hessischer Datenschutzbeauftragter erwägt Verbot von Fiebermessung
Apple nimmt die Messung der Temperatur kontaktlos mittels Infrarot-Thermometer vor und versichert, dabei keinerlei Daten zu speichern. Das kann Michael Ronellenfitsch aber nicht überzeugen. Der hessische Datenschutzbeauftragte stört sich an der Maßnahme, in der er einen Eingriff in die Privatsphäre der Kunden sieht, wie er in Zeitungsberichten zitiert wird. Heute wird sich voraussichtlich auch die Konferenz der Datenschutzbeauftragten der Länder mit der Frage befassen.
Die Temperaturmessung sei ein unverhältnismäßiger Eingriff, diesen zu verbieten, sei ihm anhand der geltenden gesetzlichen Bestimmungen auch möglich, so Ronellenfitsch. Zugleich betonte der Datenschutzbeauftragte, die Temperaturmessung sei als Instrument zur Verhinderung der Verbreitung von Covid-19 nicht alternativlos.
Auch an Apple Stores in Österreich und Asien wird die Temperatur gemessen. Wie seht ihr die Sache: Sollte der Datenschützer die Messungen verbieten lassen?
44 Gedanken zu „Datenschützer will Covid-19-Fiebermessung im Apple Store verbieten lassen, was haltet ihr davon?“
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