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Das iPhone 14 Pro Kamerasystem – Wirklich gut genug für Pros?

Die Kamera des iPhone 14 Pro

Im September dieses Jahres hat Apple seine neue iPhone Generation vorgestellt. Neben dem Einsteiger iPhones 14 und 14 Plus, gibt es auch dieses Jahr wieder ein Promodell mit High-End-Spezifikationen. Das iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max haben den neuen A16-Chip, die Dynamic Island und eine abermals verbesserte Kamera. Statt zwei Kameras haben die Pro-Modelle auf der Rückseite drei Linsen. Doch macht dieses Upgrade das iPhone zur Profikamera? Dieser Frage gehen wir im folgenden Artikel auf den Grund.

Das kann die Kamera des iPhone 14 Pro

Die Kamera im neuen iPhone 14 Pro(erhältlich ab 1290 Euro)hat ein großes Upgrade bekommen. Zuerst sei erwähnt, dass sich die Kameras im 14 Pro und 14 Pro Max nicht unterscheiden. Beide Modelle haben die gleichen Spezifikationen und einen Ultraweitwinkel-, einen Weitwinkel- und einen 3-fach-Zoom-Sensor. Deutlich ist dagegen der Unterschied zum letztjährigen Modell. Erstmals überhaupt verbaut Apple einen 48 Megapixel Sensor in seiner Hauptkamera (Weitwinkel). Mit der Vergrößerung der Linse geht eine weitere Neuerung einher. Apple greift dabei auf eine Technik namens Pixel Binning zurück. Die in Android-Smartphones bewährte Technik kombiniert 4 benachbarte Pixel und rechnet sie zu einem zusammen. Fotos profitieren dabei von zwei Eigenschaften. Bei guten Lichtverhältnissen liefert die hohe Auflösung mehr Details, bei schlechtem Licht ist die Lichtempfindlichkeit der kombinierten und damit größeren Pixel von Vorteil. Rundum macht das iPhone 14 Pro also bei allen Lichtverhältnissen bessere Bilder. Standardmäßig werden sich die Fotos kaum von denen unterscheiden, welche ein iPhone 13 Pro auch schießen kann. Erst durch die Aktivierung des Apple ProRAW-Modus könnt ihr auf die volle Auflösung von 48 Megapixel zugreifen.

Weitere Verbesserungen bringt die Kamera des iPhone 14 Pro im Bereich Video mit sich. Videos können nun in 4K mit einer Bildwiederholrate von 24, 25, 30 oder 60 fps aufgenommen werden. Außerdem können über die Ultraweitwinkel-Linse Makrovideos mit Zoom und Zeitraffer erstellt werden. Neu ist ebenfalls der sogenannte Action Modus. Ist dieser aktiviert, stabilisiert das iPhone das Bild während der Videoaufnahme. Dazu zoomt es etwas in die Szenerie hinein, was zur Folge hat, dass Inhalte am Rand verloren gehen. Auf der anderen Seite werden plötzliche Bewegungen dadurch erstaunlich gut vertuscht. Vergleichsvideos zwischen ausgeschaltetem und eingeschaltetem Action Modus legen eindrucksvoll die Wirkung dar.

Die iPhone 14 Pro Kamera: Reicht das für Profis?

Apple wird nicht müde zu betonen, dass seine iPhone Pro Modelle auch wirklich für Profis gemacht sind. Um das zu beweisen, wird der jährliche Weihnachtsfilm des Unternehmens mit dem jeweils aktuellen iPhone Pro gefilmt. Das Ergebnis ist beeindruckend! Doch muss erwähnt werden, dass Apple selbst darauf hinweist, dass für die Erstellung des Filmes weiteres Zubehör notwendig ist und im Nachgang einiges bearbeitet wird. Auch für das klassische Fotografieren ist einiges an Knowhow in der Bildbearbeitung mitzubringen, um vergleichbare Ergebnisse wie bei einer Systemkamera zu bekommen. Die Technik einer professionellen Kamera wird so schnell aber kein Smartphone-Hersteller kopieren können. Deshalb bleibt festzuhalten, dass Apple mit dem iPhone 14 Pro zwar die richtige Grundlage für professionelle Ergebnisse liefert, diese aber auch nur von Profis erreicht werden können. Wer denkt, nur der Kauf eines iPhone 14 Pros macht ihn zum professionellen Fotographen, liegt falsch. Genauso wird das Ergebnis eines Fotographen immer besser sein, wenn er eine System- oder gar Spiegelreflexkamera verwendet.

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Toni Ebert
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