Apple wäre es nicht mehr gestattet, iPhones und iPads mit eigenen vorinstallierten Apps zu verkaufen, sollte die zuletzt vorgeschlagene Änderung des amerikanischen Kartellrechts Gesetz werden. Stattdessen müsste den Käufern eine zufällige Auswahl von Diensten vorgeschlagen werden, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Das erinnert an skurrile Kapitel aus der Technikgeschichte.
Apple müsste sich von der Idee verabschieden, seine iPhones mit einer Reihe eigener Apps und Dienste an Kunden auszuliefern, die bereits vorinstaliert sind, das wäre ein Effekt des neuen Vorschlags zur Änderung des amerikanischen Kartellrechts. Die Gesetzesinitiative war vor wenigen Tagen im amerikanischen Kongress eingebracht worden, wir hatten die damit verbundenen möglichen Implikationen in dieser Meldung erklärt.
Der US-Abgeordnete David Cicilline wird nun von der Agentur Bloomberg mit der Erkenntnis zitiert: Nach dieser Gesetzgebung, sollte sie Wirklichkeit werden, könnte Apple kein iPhone mehr mit vorinstallierten Apps wie Nachrichten, Kalender oder Safari verkaufen.
Kommt die Browserauswahl 2.0?
Einige erinnern sich vielleicht noch: Vor Jahren zwang die EU Microsoft im europäischen Markt dazu, Windows nur noch in einer Version ohne den Internet Explorer als vorinstallierten Browser auszuliefern. Der Nutzer erhielt stattdessen bei der Einrichtung beziehungsweise in einer anderen Version beim ersten Öffnen des Internet Explorers eine Vorschaltseite, auf der ihm in zufälliger Reihenfolge verschiedene Browser zur Nutzung vorgeschlagen wurden.
Apple würde den Einrichtungsprozess seines iPhones drastisch umstellen müssen, sollte die neue Gesetzgebung verabschiedet werden. David Cicilline erklärte hierzu, dem Nutzer könne ebenso gut eine Auswahl gleichermaßen geeigneter Tools für die Verwaltung von Kalendern oder anderen Diensten vorgeschlagen werden.
26 Gedanken zu „Darf Apple bald keine Apps auf dem iPhone mehr vorinstallieren?“
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