Seit der Übernahme Twitters durch Elon Musk und den schrittweisen Umbau inklusive neuem Namen X gibt es einige Apps, die eine vermeintliche Nachfolge des Kurznachrichtendienstes antreten wollen. Neben Mastodon und Thread von Meta ist die prominenteste davon wohl Bluesky. Der „Eintritt in den blauen Himmel“ gelingt allerdings lange Zeit nur über einen Code, den ein bereits registriertes Mitglied teilen kann. Nachdem es zu Beginn verboten war, dürfen nun auch Regierungschefs bei Bluesky mitmachen.
Das teilte Bluesky in einem Post mit: „Übrigens… wir haben unsere Politik ‚keine Staatsoberhäupter‘ aufgehoben“ hieß es darin. Zudem bedarf es seit kurzem auch keines Eintrittcodes mehr. Mittlerweile darf also jeder und jede auch selbst initiiert Teil des Netzwerks werden.
Bluesky will Twitter den Rang ablaufen
Der Schritt ist nachvollziehbar, da das Netzwerk die inoffizielle Twitter-Nachfolge antreten will. Seit der Kurznachrichtendienst durch Elon Musk bei vielen in Ungnade gefallen ist, wenden sich immer mehr User – auch Regierungsmitglieder – von X ab. Da sich zwischenzeitlich ein Großteil der politischen Kommunikation, bestehend aus Politikern, Medien und Öffentlichkeit, auf Twitter/X abspielte, setzt Bluesky genau dort an.
Mit der Erlaubnis, nun dürften sich auch Staatschefs auf Bluesky anmelden, geht der Anbieter den nächsten Schritt, um der neue Kurznachrichtendienst für Politik und Öffentlichkeit zu werden. Musks teils schwer nachzuvollziehendes Verständnis von Rede- und Meinungsfreiheit zieht Verschwörungstheoretiker an, das Bot- und Werbe-Problem Twitters ist seit der Übernahme gefühlt noch größer geworden. Musk hatte den Dienst im Herbst 2022 nach langen Verhandlungen für 44 Milliarden US-Dollar gekauft und wollte die Plattform von diesen Problemen befreien.
Wie sieht es bei euch aus: Nutzt ihr noch Twitter oder seid ihr zu einer Alternative gewechselt?
1 Gedanke zu „Bluesky: Twitter-„Nachfolger“ lässt jetzt Regierungschefs zu“
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