Die Welthandelsorganisation (WTO) hat das bisher größte Freihandelsabkommen für IT-Produkte auf den Weg gebracht. Im internationalen Geschäft mit Produkten der Informationstechnik, wie Smartphones, Navis oder Medizintechnik, sollen schon ab Mitte 2016 die Preise für Ex- und Importe erheblich fallen. Der Grund: Die weltweiten Zölle könnten abgeschafft werden.
Zwar hat das weniger staatliche Einnahmen zur Folge, die Kosten für international tätige Unternehmen, wie Apple oder Samsung sinken aber deutlich. Auch kleinere Firmen könnten das Freihandelsabkommen für internationale Geschäfte nutzen und aktiver exportieren. Das würde sich Expertenschätzungen zufolge auch auf die Endkundenpreise im grenzüberschreitenden Handel auswirken – also womöglich auch auf Apples Produkte. Mit Blick auf den aktuellen Wechselkurs und den dadurch steigenden Preisen sicherlich eine willkommene Abwechslung. Am Ende entscheiden aber nur die Unternehmen, ob sie die Ersparnisse auf die Kunden übertragen.
In Stein gemeißelt ist bislang aber noch nichts: Im Dezember bei der Welthandelskonferenz in Nairobi soll das Abkommen endgültig abgesegnet werden, teilte die WTO mit. Eine Zustimmung gilt jedoch als sehr wahrscheinlich. Danke an Martin.
[Bild: Gunnar Pippel, Shutterstock]
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