Auf dem Mac mit ARM-Prozessor soll die Sicherheit des Systems und der Nutzerdaten noch weiter gesteigert werden. Apple will dies erreichen, indem keine Apps mehr ohne eine gültige Signatur ausgeführt werden können. Dennoch möchte man Entwickler und Nutzer beruhigen: Nach wie vor sollen alle Arten von Apps auf den neuen Macs laufen.
Der Mac sieht aufregenden Zeiten entgegen: Innerhalb von 18 Monaten sollen alle Modelle mit der auf ARM basierenden neuen Prozessorplattform Apple Silicon basieren. Diese soll für mehr Performance und längere Akkulaufzeiten am Mac sorgen, bringt aber Herausforderungen für die Entwickler mit sich.
Eine besteht in der entfallenden Kompatibilität zur X86-Architektur, um hier einen möglichst weichen Übergang zu ermöglichen, hat Apple die Kompatibilitätsschicht Rosetta 2 etabliert. Apps, die sie nutzen, können auch weiter auf den neuen Macs laufen, wie gewohnt.
Neue ARM-Apps aber benötigen eine Signatur, um ausgeführt werden zu können.
Apple verspricht anhaltende Nutzbarkeit aller Apps auf dem Mac
Dies sei nötig, um die Sicherheit der Nutzer weiter zu erhöhen, da macOS bei signierten Apps besser ein schädliches Verhalten von Apps erkennen könne, so Apple in entsprechenden Ausführungen. Allerdings ist es auch genau diese Art von neuen Einschränkungen, die vielfach mit dem Einzug der neuen Apple Silicon-Plattform in den Mac erwartet und befürchtet hatte. Apple versucht hier gleich gegenzusteuern: Weiterhin können alle Arten von Apps ausgeführt werden, deren Entwickler benötigten auch keinen kostenpflichtigen Entwickleraccount oder eine Developer-ID, wie sie benötigt wird, wenn Apps mit Signatur auf dem Mac laufen sollen, diese aber nicht über den Mac App Store vertrieben werden.
Die Signaturen sollen sich über Xcode und noch auf anderen Wegen im Terminal erzeugen lassen. Welche Auswirkungen die Neuerung im Alltag des Mac-Nutzers- und Entwicklers haben werden, bleibt allerdings abzuwarten.
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