Die Apple Watch kann einigen Menschen eventuell dabei helfen, Schmerzen zu lindern, das wurde nun in einer Studie gezeigt. Bis das Verfahren marktreif ist, wird es aber noch dauern.
Eine weitere medizinische Anwendung der Apple Watch könnte einigen Menschen im Alltag eventuell entscheidend helfen. Wer an der sogenannten Sichelzellenanämie leidet, einer angeborenen Abnormität der Blutzellen, leidet nicht selten unter abfallartigen Schmerzen, die plötzlich und unvermittelt auftreten. Diese schubartig auftretenden Schmerzereignisse machen häufig eine stationäre Aufnahme und die Gabe hochdosierter Medikamente über Wochen erforderlich. Forscher an der Duke und der Northwestern University ist es nun gelungen zu zeigen, dass die Apple Watch sich hier als diagnostisches Instrument eignet.
Recht zuverlässige Vorhersage von Schmerzereignissen
Hierbei erforschten die Wissenschaftler die Möglichkeit, anhand verschiedener Daten, die von der Apple Watch erhoben wurden, das Eintreten sogenannter vaso-okklusiver Krisen vorherzusagen, die häufig einen Klinikaufenthalt nötig machen.
Interessant dabei: Genutzt wurde für diese Erhebungen das schon recht betagte Modell Apple Watch Series 3. Die rund 16.000 Datenpunkte ergaben in der Studie eine Verlässlichkeit der Vorhersage, die immerhin bei maximal 85% lag. Genutzt wurden die erhobenen Daten zur allgemeinen Aktivität sowie Puls und die Herzfrequenzvariabilität.
Ob sich hieraus allerdings jemals ein eingeführtes diagnostisches Verfahren entwickeln wird, ist offen. Die Apple Watch wurde in den vergangenen Jahren schon für viele Arten von Studien herangezogen, diese waren nicht selten eher Zukunftskonzepte oder Machbarkeitsprüfungen, aus denen sich vielleicht nie eine marktreife Anwendung ergibt. Details zum Untersuchungsaufbau können Interessierte hier in der Studie nachlesen.
4 Gedanken zu „Apple Watch gegen Schmerzen: Studie liefert erstaunliche Ergebnisse“
Die Kommentare sind geschlossen.