Apple verschickt erste entsperrte iPhones an Sicherheitsforscher. Dies geschieht im Rahmen eines im Sommer angekündigten neuen Programms, das dazu beitragen soll, iOS noch sicherer zu machen. Allerdings gelten für die Teilnehmer des Programms strenge Auflagen.
Apple hat nach eigenen Angaben damit begonnen, erste entsperrte iPhones an ausgewählte Sicherheitsforscher zu verschicken. Die Geräte gingen ab heute auf den Postweg, wird das Unternehmen zitiert. Diese iPhones kommen mit unverschlüsselter Firmware und sind quasi gejailbreakt, was es den Sicherheitsexperten ermöglicht, hoch offiziell die neusten Versionen von iOS nach Sicherheitsschwächen abzuklopfen.
Hohe Hürden für die Nutzung der speziellen iPhones
Apple hatte dieses Projekt im Sommer angestoßen, wie wir in einer damaligen Meldung berichtet hatten. Die Auflagen für die Teilnehmer sind allerdings streng. Die Geräte dürfen nur in den privaten oder beruflich genutzten Räumen der Teilnehmer und nicht abseits davon im Alltag der Empfänger verwendet werden. Alle ausgegebenen Geräte werden den Empfängern nur für ein Jahr überlassen, es ist allerdings möglich, nach Ablauf dieser Zeit eine Verlängerung zu beantragen.
Die Teilnehmer sind verpflichtet, alle Entdeckungen, auch weniger kritische Beobachtungen, umgehend vollumfänglich an Apple zu melden. Immerhin, wenn Teilnehmer auf einen schwerwiegenden und kritischen Fehler stoßen, winken die inzwischen recht ansehnlichen Belohnungen im Rahmen des Apple-Bug County-Programms. Diese zusätzliche Motivation ist auch dringend nötig. Auch wenn iOS nach wie vor recht sicher ist, tun sich inzwischen doch eine Reihe an Möglichkeiten auf, die Verschlüsselung und weitere Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, die vor allem von Strafverfolgungsbehörden gern genutzt werden.
4 Gedanken zu „Apple verschickt erste entsperrte Spezial-iPhones an Sicherheitsforscher“
Die Kommentare sind geschlossen.