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Apple und co. sollen mehr Steuern zahlen: Auch OECD regt Reformen an

Euroscheine Symbolbild

Apple und co. könnte von neuer Seite eine Zukunft mit höheren Steuerlasten ins Haus stehen. Diesmal ist es nicht die EU, die der aktuellen Praxis der Steuervermeidung großer US-Konzerne Einhalt gebieten möchte, der Hintergedanke ist aber der selbe.

Unternehmen sollen Steuern in allen Ländern und Gebieten abführen, in denen sie tätig sind und Einnahmen generieren, diese Grundidee wirkt zunächst einfach und nachvollziehbar, ist jedoch eine Wunschvorstellung. Aufgrund sich stark unterscheidender Steuergesetze gelingt es multinationalen Konzernen spielendleicht, ihre Steuerlast oft auch ganz legal dramatisch zu drücken. Prominentestes, aber nicht einziges Beispiel ist der Steuerstreit zwischen Apple und Irland auf der einen un der EU auf der anderen Seite, der zuletzt vor das Gericht der EU ging, Apfelpage.de berichtete.

Der Streitwert liegt bei saftigen 13 Milliarden Euro.

OECD regt globale Reform des Steuerwesens an

Nun hat ein weiterer Akteur nach einer reformierten Besteuerung von Unternehmen gerufen. Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit OECD, in der mehr als 40 Länder organisiert sind, empfiehlt Agenturberichten nach eine weltweite Besteuerung von Unternehmen, die überall dort Steuern zahlen sollen, wo sie ihre Dienstleistungen anbieten.

Auch dieses Modell kann womöglich zunächst von Unternehmen unterlaufen werden, doch es wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die OECD ist zudem weniger ein Streiter für eine gerechtere Welt, sondern bei aller Entwicklungsförderung in erster Linie ein Wirtschaftsclub. Dass man auch dort nun Steuerreformen anmahnt zeigt, wie groß der Druck geworden ist, unter dem das aktuelle System inzwischen steht.

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Roman van Genabith
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