Apples Catalyst ist offenbar noch nicht ganz ausgereift: Mit dem Framework ist es möglich, iPad-Apps auf den Mac zu bringen, doch ganz so einfach und mühelos wie von Apple versprochen gelingt das nicht.
Es hat sich verlockend einfach angehört: Einige wenige Klicks und eine App, die für das iPad entwickelt wurde, erscheint auf dem Mac. Nun aber zeigt sich, dass es ganz so problemlos nicht abläuft. Einige Entwickler bemängeln, dass Apples Project Catalyst wohl noch nicht ganz fertig ist.
Der Entwickler James Thomson etwa merkte an, dass seine App auf dem Mac zunächst reichlich seltsam ausgesehen habe und optisch aus der Rolle fiel.
Apple hat offenbar das Kontextmenü vergessen
Der Entwickler hat daraufhin die Oberfläche für die Mac-Version seiner App komplett neu gestaltet. Dabei fiel ihm auch auf, dass Apple in Catalyst offenbar keine Kontextmenüs vorgesehen hat. Apple hatte zwar auch im Rahmen der Vorstellung von Catalyst auf der WWDC 2019 durchaus darauf hingewiesen, dass es mit der automatischen Portierung nicht getan sei und noch einige kleinere Anpassungen der Apps nötig werden würden, diese fallen aber wohl teils größer aus als erwartet.
Es mache den Eindruck, als sei Apple bei der Entwicklung von Catalyst die Zeit ausgegangen, heißt es in der Entwicklergemeinde, ein bei Apple leider nicht unbekanntes Phänomen. Klar ist auch: Catalyst ist noch nicht fertig. In einem späteren Stadium sollen auch iPhone-Apps auf den Mac gelangen können, es war aber zumindest zu hoffen gewesen, dass die erste Stufe das hält, was sie verspricht.
Zu dieser Enttäuschung gehört auch, dass zahlreiche für den Mac angekündigte Apps von ihren Entwicklern verschoben oder abgesagt wurden, möglicherweise aufgrund der Unzulänglichkeiten von Catalyst.
3 Gedanken zu „Catalyst: iPad-Apps tun sich schwer auf dem Mac“
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