Nachdem die Deutsche Bank heute früh bereits via Medien eine Teilnahme an Apple Pay bestätigt hat, haben sich inzwischen eine ganze Reihe Kreditinstitute geäußert. So viel ist klar, es sind noch einige weitere zum Start dabei. Doch die Äußerungen sind teilweise haarsträubend unklar.
Apple hat es endlich hingebracht, könnte man meinen. Apple Pay kommt nach Deutschland, später dieses Jahr. Die Deutsche Bank ist dabei, ebenso wie N26, wir berichteten.
Was ist aber mit der restlichen Bankenlandschaft? Kurz gesagt: Viel Unklarheit.
Viele von euch fragten in den Kommentaren nach der Sparkasse. Die besteht eigentlich aus hunderten Sparkassen und diese agieren uneinheitlich. Mitarbeiter einzelner Kreiss- und Stadtsparkassen sollen Kunden bereits eine Teilnahme in Aussicht gestellt haben, so etwa in Mainz. Die Sparkassen-Gruppe als ganzes bleibt indes vorsichtig.
Alle beobachten sehr aufmerksam
Auf Twitter äußerte sie sich und das eher wenig euphorisch.
Die Einführung von Apple Pay in Deutschland liegt in den Händen von Apple, nicht in unseren.
— Sparkasse (@sparkasse) 31. Juli 2018
Das mag damit zusammenhängen, dass von diesem Account kürzlich erst ein wenig Unklarheit die Einführung von Apple Pay verbreitet wurde, man weiß es nicht.
Die 1822-Bank mit ihren verschiedenen Kontomodellen gehört ebenfalls zur Sparkassengruppe, genauer gesagt ist sie ein Ableger der Sparkasse Frankfurt. Dort ist die Technik dem Vernehmen nach noch nicht so weit, man würde sonst vielleicht Apple Pay einführen.
Gleiches gilt für die Hamburger Sparkasse Haspa.
Das vielleicht beste Statement einer deutschen Bank kommt von der TARGOBANK.
Hier fragt man sich als kunde vielleicht schon, ob die Jungs und Mädels im Social Media-Team zu viel Hitze abbekommen haben.
Vielleicht, vielleicht auch nicht ;) Wir prüfen aber verschiedene Optionen zur Umsetzung einer Smartphone-Bezahllösung :) VG^DV
— TARGOBANK (@TARGOBANK) 1. August 2018
Ablehnend äußert sich die IMG-DiBa: Auch nach ihr hatten viele in den Kommentaren gefragt.
Nein, anfangs werde man nicht dabei sein, erklärte die Bank mit niederländischen Wurzeln auf Twitter. Man wolle erstmal ein wenig den Markt beobachten.
Die Commerzbank ist ebenfalls unschlüssig und verhält sich abwartend und das gilt auch für ihre Direktbank-tochter Comdirect.
Wir wollen möglichst vielen Kunden mobiles Bezahlen zur Verfügung stellen. Das heißt, dass wir uns viele Verfahren anschauen – auch Apple Pay.
— Commerzbank (@commerzbank) 1. August 2018
Das Thema Mobile Payment ist und bleibt ein spannendes Thema für uns. Natürlich beobachten wir die Entwicklung, können derzeit aber nichts weiter dazu sagen. /MU
— comdirect bank AG (@comdirect) 1. August 2018
Aktuell ist bei den deutschen Banken eine abwartende Haltung vorherrschend, im Grunde wenig überraschend. Die Verhandlungen zwischen ihnen und Apple im Vorfeld müssen alles andere als entspannt gewesen sein.
26 Gedanken zu „Apple Pay ja, nein, vielleicht: Weitere Banken äußern sich teils diffus“
Die Kommentare sind geschlossen.