4. Juni 2015

Philipp Tusch

43 Tage für Bugfix-Updates: Benachteiligt Apple die Pebble-Apps?

Ein Aufschrei bei Pebble. Seit mittlerweile 43 Tagen steht ein kleines, fehlerbereinigendes Update für die Pebble-App für iOS in der Warteschlange. Und auch die neue Pebble Time-Applikation, die zur Nutzung der neuen Smartwatch unabdinglich nötig ist, findet sich bis heute nicht im App Store. Jetzt geht das kalifornische Startup in die Offensive und läuft gegen Apple Sturm.

Seit Ende Mai werden die ersten Pebble Time-Unterstützer beliefert. Während Kunden, die Android-Handys ihr Eigen nennen, schon eine Companion-App im Google Play Store laden können, steht selbige für iOS noch nicht zur Verfügung. Der Grund könnte Apple sein. In einem Update auf der Kickstarter-Seite schreibt Pebble:

The Pebble Time iPhone app, as we’ve all noticed, is not yet live on the iTunes AppStore. It remains “in review.” This unexpected circumstance pains us as much it does backers with watches ready to set up. We’re doing all we can to mitigate the delay and make Pebble Time Watch for iPhone available for download.

Am 18. Mai hatte Pebble die erste Version der Time-App eingereicht. Da aber noch ein Fehler aufgefallen ist, wurde sie am 22. Mai zurückgezogen und erneut an Apple geschickt. Bis heute ist die Neuerscheinung nicht im App Store vorzufinden, das verärgert natürlich etliche Anwender. Die App ist nötig, um die Pebble Time mit dem iPhone abzugleichen, Apps und Watchfaces zu installieren und Einstellungen vorzunehmen.

Da drängt sich der Verdacht auf, dass Apple den Start der App bewusst verzögert. Zwar muss ob der Fairness dazugesagt werden, dass Review-Zeiten von bis zu 10 Tagen die Regel sind, aber eine Sache ist noch immer unerklärlich: Am 22. April hat Pebble ein Mini-Update für die Standard-iOS-App eingereicht, das genau einen Fehler behebt. Und noch immer hat Apple diese Aktualisierung nicht freigegeben. 43 Tage für ein Update? Da scheint etwas nicht zu stimmen.

Pebble hat jetzt jedenfalls dazu aufgerufen, öffentlich Druck zu machen. Kunden sollen bei Apple nachfragen, warum das Update oder die Pebble Time App noch nicht verfügbar sind. Auch unter dem Hashtag #FreeOurPebbleTime darf man sich in den sozialen Netzen auslassen. Apple hat sich noch nicht geäußert.

21 Gedanken zu „43 Tage für Bugfix-Updates: Benachteiligt Apple die Pebble-Apps?“

    • Apple ist einfach nicht mehr das was einmal war! Keine Innovationen mehr keine coolen Features verbugte Systeme iPhones die die Qualität von einem Fake Handy haben. Also ganz ehrlich ich finde Android 5.1 um einiges besser also iOS 8.3! Entweder da ändert sich was oder mein nächstes Handy ist nicht mehr von Apple!
  1. Übliche Taktik bei Konkurrenten. So sollen die anderen Hersteller weggeekelt werden. Apple ist da keine Ausnahme, allerdings ist es hier weniger verständlich, da Apple so oder so Mrd-Gewinne einfährt. Aber gut, Kapitalismus eben…
  2. Was hat denn das mit Kapitalismus zu tun? Hier geht es um Apps in einem AppStore. Apple nutzt ganz klar seine Stellung aus. Widerliche Taktik.
  3. Von mir aus kann Apple die App nie veröffentlichen. Sollten sich einfach verklagen lassen dafür. Bis zum Abschluss des Verfahrens ist Prebble pleite -:)
  4. Manager die sowas für sich nutzen wollen gehören jedenfalls nicht auf Positionen mit Verantwortung – ich hoffe das Apple hier integer handelt. Währe schwer enttäuscht wenn eine, in irgendeiner Art geplante, Wettbewerbsbehinderung Vorrang vor Innovation hätte…
  5. Mit 2-3 Wochen Durchlaufzeit muss man immer rechnen. Bei Giogle geht das innerhalb weniger Tage. Ist völlig normal.
    • Ja ok 43 Tage für die Standard App, also anscheinend eine zweite App? Das ist allerdings zuviel Zeit.

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