Alexa ist mit seinen diversen Skills inzwischen vielfältig einsetzbar, doch genau diese Erweiterbarkeit könnte ähnliche Sicherheitsprobleme erzeugen, wie sie bereits an Smartphone und Computer bekannt sind.
Smart Speaker könnten in ähnlicher Weise ein Sicherheitsproblem für Nutzer werden, wie das bereits länger durch Malware an Smartphones oder Mac / PC zu beobachten ist, das haben nun zwei deutsche Sicherheitsforscher eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Sie haben einen Skill für Alexa beziehungsweise eine Google Home-Routine entwickelt, die ganz unschuldige Horoskope vorlesen soll. Diese Anwendung bleibt nach einem Aufruf im Hintergrund aktiv, ohne dass dies dem Nutzer auffällt. Hier zeigt sich, dass die extreme Erweiterbarkeit von Plattformen wie Alexa für den Anwender nicht nur positive Seiten hat, eine zu sorglose Öffnung der Plattformen kann auch Probleme mit sich bringen.
Nutzer werden verleitet, ihr Passwort zu verraten
Zu einem späteren Zeitpunkt dann können Apps wie die von den Experten entwickelte Anwendung den Nutzer auffordern, sein Passwort zu nennen, etwa wie im vorliegenden Fall unter dem Vorwand, dass wichtige Sicherheitsupdates installiert werden müssen. Diese neue Art der Online-Kriminalität hat auch schon einen passenden Namen: Voice-Phishing. Die Kontrolle der Skills und Routinen wird ähnlich aufwendig wie die von eingereichten Apps. Wie dort, können auch hier die Skills zunächst in einwandfreier Form eingereicht und die Manipulation später durch ein Update untergebracht werden. Phishing per Sprachassistent ist derzeit noch ein seltenes Phänomen, wenn aber euch Alexa irgendwann nach euren Passwörtern fragt, wisst ihr, was die Stunde geschlagen hat. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Amazon und Google dabei sein werden, verdächtige Skills zu prüfen.
6 Gedanken zu „Alexa und Co. zum Phishing missbraucht: Deutsche Sicherheitsforscher demonstrieren Schwäche von Smart Speakern“
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