Der Marktanteil des iPhone in Europa ist zuletzt deutlich gefallen. Während Samsung und chinesische Marken ihren Absatz steigern konnten, musste Apple in unserer Wetlregion kräftige Verluste hinnehmen.
Für Apple liefen die Geschäfte in Europa zuletzt nicht gut: Der Marktanteil des iPhones sank im zweiten Quartal 2019 in Europa um 17% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hatte Apple damals noch 7,7 Millionen Einheiten abgesetzt, waren es im abgelaufenen Quartal nur mehr 6,4 Millionen verkaufte Geräte. Damit fiel der Marktanteil des iPhones auf zuletzt noch 14,1%. Angeführt werden die Verkaufscharts in Europa weiterhin vom Smartphone-Riesen Samsung und Huawei.
Samsung wächst mit Überflutungsstrategie
Samsung ist auf den ersten Blick größter Gewinner des letzten Quartals: Das Unternehmen konnte seine Absatzzahlen erheblich steigern, um drei Millionen verkaufte Einheiten. Insgesamt setzte der Konzern in Europa zuletzt 18,3 Millionen Geräte ab, das deute aber keineswegs auf eine nachhaltig positive Entwicklung für Samsung hin, so Ben Stanton von Canalys.
Dieses Wachstum werde nicht durch gewachsene Nachfrage nach den Flaggschiff-Modellen von Samsung getrieben, Samsung habe offenbar Wachstum zum zentralen Paradigma in Europa gemacht und den Markt mit den Modellen seiner Galaxy A-Serie überflutet, so Stanton. Die vier meistverkauften Geräte Galaxy A10, A20e, A40e und A50 wurden gemeinsam häufiger verkauft als es alle anderen Smartphonehersteller jeweils mit ihrem gesamten Lineup zuwege brachten. Diese Strategie, um jeden Preis Marktanteile zurückzugewinnen, sei langfristig aber nicht tragfähig. Samsung habe zudem versucht, vom Bann der USA über Huawei zu profitieren, indem man seine eigenen Produkte als sichere Alternative in Position brachte. Tatsächlich musste Huawei mit einem Minus von 16% im Jahresvergleich auch deutliche Verluste einstecken, von denen wiederum der ebenfalls chinesische Verfolger Xiaomi am deutlichsten profitiert hat. apple habe sich zwar über den deutlich gesunkenen Marktanteil des iPhones leichte Sorgen zu machen, das Unternehmen setzt aber deutlich weniger auf die schlichte Masse verkaufter Geräte, sondern weit mehr auf die Profitabilität, was sich immer wieder am hohen Durchschnittspreis der iPhones zeigt.
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