Bei Apple dreht sich das 5G-Personalkarussell: Das Unternehmen hat einen Top-Experten seiner Modementwicklung verloren, früher im Jahr dafür aber eine andere Spitzenkraft angeworben.
Apples eigene Modementwicklung wird aktuell kräftig durcheinandergewirbelt. Inzwischen kann man sich das in Cupertino auch wieder leisten: Hat man doch für mindestens sechs Jahre die Modems von Qualcomm lizensiert, doch irgendwann möchte Apple bekanntlich auch seine eigenen Chips bauen. Eine zentrale Figur in diesem Bestreben war bisher Rubén Caballero. Er hatte maßgeblichen Anteil an den Aktivitäten zur Entwicklung eines eigenen 5G-Chips von Apple und war 2015 zum Unternehmen gekommen. Seitdem hat er an verschiedenen Projekten zur Konzeption von drahtlosen Komponenten in iPhones mitgearbeitet, nun nimmt er Medienberichten nach seinen Abschied.
Wieso er das Unternehmen verlässt, ist nicht bekannt, doch vielleicht hat man schon Ersatz gefunden.
Intel-Fachkraft ging zu Apple
Zuletzt berichteten wir darüber, dass Apple daran interessiert war, Intels Modementwicklung zu kaufen. Zumindest das Personal wäre sicher ein spannender Aktivposten für Apple und nun zeigt sich, dass hier bereits Know-How transferiert wurde: Umashankar Thyagarajan wechselte bereits im Februar von Intel zu Apple. Er war zuvor ein führender Kopf in Intels Modementwicklung, gilt als qualifizierte Fachkraft und war unter anderem für die Entwicklung des 5G-Chips verantwortlich, den Intel zuerst ins Feld schicken wollte. Es wird spekuliert, dass sein Weggang Anfang des Jahres die Arbeiten bei Intel zusätzlich ausgebremst haben könnte.
So oder so, Apple dürfte sich jetzt für sein eigenes Modem ein wenig mehr Zeit lassen können.
6 Gedanken zu „5G-Modem von Apple: Ein Top-Experte geht, ein anderer ist schon da“
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