Apple wird womöglich schon nächstes Jahr in ersten Macs auf eigene Prozessordesigns setzen. Der Abschied von Intel wird allerdings eine langwierige Trennungsphase werden und Apple wird für viele Jahre eine doppelte Kompatibilität gewährleisten müssen.
Der erste Mac ohne einen Intel-Prozessor kommt möglicherweise schon nächstes Jahr auf den Markt, davon geht ein aktueller Bericht aus. Er stützt sich auf diverse Einschätzungen aus Entwickler- und Unternehmenskreisen. So sei man auch bei Intel davon überzeugt, Apple bringe nächstes Jahr einen ersten Mac, der auf ein eigenes, bei Apple entwickeltes Prozessordesign setzen wird. Apple wird hier modifizierte ARM-Chips einsetzen. Vermutet wird ein solcher Wechsel schon lange und er ist hoch umstritten. Während die A-Series-Chips in iPhone und iPad wahre Wunder an Performance und Effizienz sind, gibt es am Mac durchaus Punkte, die gegen eine Abkehr von X86 sprechen. Apple wird zudem eine lange Phase des Umstiegs nicht vermeiden können.
Projekt Marzipan deutet Abkehr von Intel an
Einen weiteren Hinweis, dass es Apple tatsächlich ernst ist mit seinem Plan, auf eigene CPU-Designs zu setzen, ist das weiter vorangeschrittene Projekt Marzipan, über das wir zuvor berichteten. Apple möchte Entwicklern die Möglichkeit geben, den Code einer App nur einmal schreiben zu müssen, um daraus dann Versionen für iPhone, iPad und Mac zu erstellen. Bis 2021 soll dies gängige Praxis werden. Allerdings wird es trotzdem Jahre dauern, bis Apple die Kompatibilität zu Intel völlig aufgeben wird. Da Mac-Nutzer ihre Geräte viele Jahre einsetzen und Apple entsprechend lange Updates gewährt, muss macOS noch mindestens fünf Jahre ab dem Zeitpunkt des Umstiegs die Intel-Prozessoren unterstützen.
8 Gedanken zu „Mac ohne Intel: Apple soll schon nächstes Jahr umsteigen“
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