Das iPhone-Lineup dieses Jahres könnte nicht nur ohne USB-C kommen, Apple könnte auch für ein weiteres Jahr am unsäglichen schwachbrüstigen Ladegerät festhalten, das iPhone-Besitzer schon vor Jahren verflucht haben – aus schnöden Kostengründen.
Es ist kein Problem, ein iPhone für bis zu 1.600 Euro zu verkaufen und es zugleich mit einem ungeeigneten Ladegerät auszuliefern, mit dem das Aufladen zum Geduldsspiel wird. So könnte man die Vermutung zusammenfassen, die heute ausgerechnet aus der japanischen Quelle zu vernehmen ist, die letztes Jahr noch einen baldigen Start des 29 Watt-Fast Charging-Adapters prophezeit hatte. Wie es in dem Bericht heißt, werde Apple auch im iPhone-Lineup von 2019 noch am Lightning-Port festhalten, diese Prognose widerspricht diversen anderen Einschätzungen der letzten Monate. Nun ist bekannt, dass in der Redaktion in der Frage Lightning vs. USB-C zwar keine restlose Einigkeit, aber ein gewisser Vorsprung nach Punkten für USB-C herrscht und einige von uns lieber heute als morgen den altgedienten Stecker samt seiner Millionen Zubehörartikel im Ökosystem in die Grube schicken würden.

Was allerdings gar nicht zu verstehen wäre, das wäre noch ein weiteres Jahr mit dem verhassten Fünf-Watt-Ladegerät, das Apple seinen iPhones ebenfalls schon seit gefühlten Jahrzehnten beilegt. Es war womöglich geeignet, die ersten iPhone-Generationen aufzuladen, bei immer größeren iPhones mit immer größeren Akkus wirkt es allerdings nur noch peinlich. Dennoch könnte Apple am kleinen Netzteil festhalten, aus Kostengründen.
Stärkeres Netzteil wäre teurer
Wie es nämlich weiter heißt, soll Apple einfach aus Kostengründen weiter auf einen zeitgemäßen Ladeadapter verzichten. Das selbe Ladegerät, das selbe Kabel, die selbe Zubehörausstattung einfach über Jahre beizubehalten, das alles sei enorm kostensparend und Apple setze darauf, dass Kunden, die es schneller haben wollen, sich weiter Zubehör von Drittfirmen kaufen. Denn das eigentlich schlimme an dieser Sache ist, dass der Lightning-Port durchaus schnelles Aufladen unterstützt, wie die Verwendung diverser USB-Charger oder auch des MacBook-Ladegeräts nebst USB-C-zu-Lightning-Adapter aus dem Apple Store eindrucksvoll zeigt. Bleibt der Trost, dass sich die Kollegen in Japan auch hier geirrt haben könnten, wie sie es zuvor mit dem prognostizierten Start des Fast-Chargers taten.
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