Wer ein verbogenes iPad Pro erworben hat, kann zwar versuchen, das Gerät durch Apple tauschen zu lassen, ganz problemlos verläuft das aber nicht. Im Einzelfall müssen Kunden kräftig drauf zahlen. Apple hat die verbogenen Geräte bereits kommentiert, war dabei aber wenig hilfreich.
Das verbogene iPad Pro sorgte kurz vor Jahresende für reichlich Aufregung. Dabei ist unklar, wie viele Geräte tatsächlich mit einer merkbaren Biegung ausgeliefert werden, wahrscheinlich sind tatsächlich nur sehr wenige Geräte betroffen, wie Apple angibt, für deren Besitzer ist die Sache aber alles andere als trivial, da sie gerade rund 1.000 Euro für ein Highend-Tablet ausgegeben haben. Das verstörende dabei: Apple ist in vielen Fällen offenbar keine Hilfe.
Reparatur kann teuer werden
Als wir anfänglich über das verbogene iPad Pro berichteten, wurde auch von einigen Kunden vermeldet, dass Apple gelegentlich die betroffenen Geräte austauscht. Inzwischen hat sich aber das Management zu der Angelegenheit geäußert und leichtere Verformungen als normalen Vorgang in Folge der Herstellung bezeichnet und betont, Apples Qualitätskontrollen während der Herstellung seien so scharf und wirksam wie immer. Nun fällt es einigen Kunden offenbar schwer, ihr verbogenes Gerät behandeln zu lassen.
So berichten etwa manche Käufer, sie erhielten zwar ein Austauschgerät, jedoch nur mit ihrem Apple Care Plus-Vertrag und auch dann nur gegen die Zahlung von 49 Dollar und der Bestätigung, den Schaden selbst verursacht zu haben, auch wenn das nicht der Fall war. Das Problem dabei ist, dass diese Art des Austauschs nur zweimal in zwei Jahren möglich ist, der Kunde wird also im Einzelfall ab jetzt besonders vorsichtig mit seinem Gerät umgehen.
Wer auf gar kein Entgegenkommen trifft und die 14-tägige Rückgabefrist ist bereits verstrichen, hat Pech. Eine Reparatur kostet laut Apples Preisliste bis zu 700 Euro beim 12,9 Zoll-Modell, das wie es aussieht besonders anfällig dafür ist, bereits verbogen ausgeliefert zu werden.
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