Im App Store ist es den Entwicklern verboten: Apple nervt zahlreiche Kunden mit Werbung für die eigenen Produkte via Push-Mitteilung. Betroffen sind offenbar nur bestimmte Kunden in den USA. Ein Zusammenhang mit den jüngst vorgenommenen Umstrukturierungen in Apples PR-Team wäre denkbar.
Apple hat in letzter Zeit einige Änderungen in seiner Marketingabteilung vorgenommen: Ein neues PR-Team wurde eingestellt und verschiedene Angebote sollen die eigenen Produkte attraktiver machen. Dazu zählen etwa Aktionen die das massenhafte Verschenken des iPhone XR in einer TV-Talkshow und den stärker subventionierteren Verkauf des XR in Japan. Auch in den USA wird die Werbung aggressiver und nervt damit die Kunden.
Push-Nachricht wirbt für günstiges iPhone
Wo die Grenze zwischen sinnvoller Information und aufdringlicher Werbung verläuft, ist im Einzelfall schwer zu sagen: Eine Information darüber, dass Apple Music jetzt auf Amazons Echo läuft, wenn auch nur in den USA, kann durchaus sinnvoll sein, falls Kunden das noch nicht anderweitig erfahren haben. Eine Push-Nachricht, die auf eine neue Folge der – das kann man wohl durchaus sagen – gefloppten Serie Carpool Karaoke hinweist, dürfte kaum jemand als sinnvoll empfinden.
Noch schwieriger wird es, wenn per Push für Rabatte auf iPhones geworben wird, wie sie derzeit in den USA verfügbar sind. Wer ein iPhone XR kauft, erhält es im Tausch gegen ein älteres Modell vorübergehend etwas günstiger.
Der HomePod wurde ebenfalls so beworben und wer sein iTunes-Konto per Guthabenkarte auflädt, sollte einen 10%-Rabatt erhalten. Wie es scheint, erhalten nur bestimmte Kunden diese Push-Nachrichten, die zeigen sich aber wenig erbaut. Pikant an der Sache: Die app Store-Richtlinien verbieten eigentlich Werbung per Push zum Zwecke des Produktmarketings.
Dies dürfte für Kritiker ein weiterer Hinweis darauf sein, dass Apple derzeit offensiv versucht, die Verkäufe anzukurbeln.
13 Gedanken zu „iPhone und HomePod zum Aktionspreis: Apple nervt Kunden mit Werbung per Push-Nachricht“
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