Apples Face ID im iPhone X kann nicht genutzt werden, um die Einkäufe in einer Familienfreigabe zu autorisieren. Stattdessen muss das Passwort der Apple-ID des Haushaltsvorstands eingegeben werden. Gründe für diese Maßnahme finden sich durchaus.
Im Zuge des Weihnachtstrubels, bei dem auch zahlreiche iPhone X verschenkt worden sein dürften, zeigte sich ein interessanter Nebeneffekt der Gesichtserkennung Face ID im Alltagseinsatz: Käufe im Rahmen einer Familienfreigabe lassen sich mit Face ID nicht autorisieren. Das iPhone verlangt hier die Eingabe der Apple-ID des Familienoberhaupts. Zahlreiche Nutzer diskutierten dieses Thema zuletzt bereits in Apples Support-Community, doch aus Cupertino gibt es bislang noch keine Stellungnahme zu dem Phänomen. Es lässt sich aber begründet spekulieren: Face ID hatte in der Vergangenheit bereits verschiedentlich gezeigt, dass es Probleme damit hat, Geschwister vom legitimen Besitzer eines Gerätes zu unterscheiden. Bei Zwillingen schlug dieser Effekt besonders heimtückisch zu. Apple dürfte daher möglichen unautorisierten Käufen innerhalb einer Familienfreigabe einen Riegel vorgelegt haben, wohl auch, um sich gegen eventuelle spätere Anschuldigungen zu schützen.
Face ID ist die erste im Massenmarkt eingeführte 3D-Gesichtserkennung auf einem Smartphone. Sie soll nur eins von einer Million Gesichter irrtümlich anerkennen und ein iPhone X freischalten, doch in einer familiären Umgebung kommt das System bereits rascher an seine Grenzen. Dennoch kann unterm Strich gesagt werden, dass die Einführung von Face ID ein Erfolg für Apple war. Es ist wahrscheinlich, dass das Feature bereits in den nächsten Android-Flaggschiffen kopiert wird.
13 Gedanken zu „Face ID nicht familienfreundlich: Bei Einkäufen weiter Passwort nötig“
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