Offiziell will Samsung erst nach dem Wochenende den Überprüfungsbericht zum Galaxy Note 7 Debakel veröffentlichen. Das Wall Street Journal hat aber schon jetzt die Gründe erfahren, warum das Handy zu schnell überhitzte und sich bei einigen Nutzern selbst in Brand setzte.
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Samsung hat drei unabhängig arbeitende Untersuchungsfirmen engagiert, um die Gründe für das Debakel zu finden. Demnach ist die Ursache für die brennenden Handys tatsächlich zunächst in einem Planungsfehler zu finden. Akkus des Tochterunternehmens Samsung SDI waren zu groß für die im Handy vorgesehene Lücke. Daher überhitzten sie sich schnell, einige von ihnen explodierten.
Als Samsung den Fehler bemerkte, ließ der Konzern die Akkus nur noch von der aus Hong Hong stammenden Firma Amperex Technology fertigen. Dort erhöhte Samsung zugleich die Stückzahl, um der Nachfrage gerecht zu werden. Laut dem Untersuchungsbericht kam es aufgrund dieser raschen Erhöhung der Produktion aber zu „Herstellungsfehlern“. Welche genau, darauf geht der Bericht nicht ein.
Wirtschaftszahlen mit Spannung erwartet
Ein ausführliches Fazit wird für den 23. Januar erwartet. Am Tag darauf will der Konzern dann seine erwarteten Quartalszahlen für das vierte Quartal 2016 bekanntgeben.
Das Galaxy Note 7 wurde aufgrund der Brandschäden zunächst teilweise zurückgerufen, später dann komplett. Mitte Oktober gab Samsung zudem bekannt, die Produktion des Gerätes einzustellen und alle noch am Markt befindlichen Geräte zu kassieren. Es war der größte Imageschaden für den Konzern seit seiner Geschichte.
26 Gedanken zu „Galaxy Note 7: Zu wenig Platz für den Akku, zu viel Druck beim Hersteller“
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