Shortnews: Das Fernsehen verändert sich – und mit ihm wachsen Internet und TV immer näher zusammen. Das wissen auch die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und wollen dem Trend in Zukunft noch besser nachkommen. Da die Mediatheken im Netz und als App immer mehr an Zuspruch gewinnen, wollen ARD und ZDF hier ein paar Stellschrauben drehen, um das Angebot „netflixiger“ zu machen.
ARD-Programmdirektor Volker Herres deutete in einem Beitrag an, die Mediatheken der verschiedenen Sender zu bündeln und zu personalisieren:
Wer etwa oft Krimis online abruft, erhält dann gezielte Hinweise auf ähnliche Filme. Wer sich vorwiegend für politische Sendungen interessiert, bekommt weitere politische Sendungen empfohlen.
Bei den ZDF-Verantwortlichen gibt es auch einen konkreten Zeitplan. Bereits Ende Oktober soll im nächsten Update bereits der erste Schritt getan werden, sagte Digitalstratege Robert Amlung:
Das wird kein Big-Bang, aber neben der Personalisierbarkeit werden wir dann auch schon die Grundtechniken für die Lernfähigkeit der Mediathek an Bord haben.
Bei öffentlich-rechtlichen Sendern sei aber auch eine Mischung aus personalisierten und redaktionell vorgeschlagenenen Beiträgen wichtig, betont der Mainzer.
Ähnlich sieht man das auch bei RTL mit TVNow sowie in München bei ProSiebenSat.1. Beide testen gerade einen lernenden Algorithmus. ProSiebenSat.1 hat mit Maxdome sogar einen deutschen Netflix-Konkurrenten im eigenen Portfolio.
6 Gedanken zu „ARD und ZDF wollen Mediatheken lernfähiger machen“
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