Auf der heutigen Google I/O hat Google das neue Android M vorgestellt. Zusätzlich ist man nochmal auf die Neuerungen des bereits ausgerollten Android Wear 5.1.1 eingegangen. Im Folgenden haben wir alles für euch zusammengefasst.
Android M – Der Fokus liegt auf Qualität
Nachdem vor einiger Zeit bekannt wurde, dass Apple in iOS 9 viel Wert auf Qualität und Stabilität legen wird, folgt auch Google mit Android M diesem simplen Prinzip. Auf der Keynote fokussierte man sich daher nur auf sechs Features, die ausgewählte Entwickler in einer Preview demnächst ausprobieren können.
App Permissions
Bislang muss man als Android-Nutzer direkt beim Download einer App sein Einverständnis geben, dass eine App bestimmte Dinge, wie z.B. das Mikrofon, nutzt. In Android M ändert man dieses Konzept. Möchte beispielsweise WhatsApp das Mikrofon nutzen, fragt die App ab sofort erst nach Erlaubnis, wenn man dieses nutzen möchte – etwa, wenn man eine Sprachnachricht aufnimmt.
Web Erfahrung
Google möchte für Nutzer die Web-Erfahrung verbessern und hat deswegen „Chrome Custom Tabs“ vorgestellt. Klickt der Anwender in einer App auf einen Link, öffnet sich zukünftig ein Layer, der den Inhalt in Chrome anzeigt. Der Nutzer merkt allerdings nicht, dass er sich in Chrome befindet. Man muss also nicht ständig eine App verlassen, um einen Link zu öffnen und hat dennoch Zugriff auf alle Features von Chrome. Damit will man die abgespeckten In-App-Browser abschaffen.
App Links
Das unspektakulärste der sechs Features sind „App Links“ und stellt auch eher eine Verbesserung dar. Befindet sich in einer App beispielsweise ein Twitter-Link, öffnet sich dieser nicht im Browser, sondern in der Twitter App. Bisher konnte man sich als Nutzer zwischen Browser oder App entscheiden – diese Entscheidung übernimmt Google jetzt also direkt.
Android Pay
Ja, richtig gehört: Googles Bezahldienst „Google Wallet“ wird umgetauft in „Android Pay“. Damit macht es nicht nur namentlich Apple Pay Konkurrenz. Es nutzt NFC und sogenanntes „Host Card Emulation“ – genau wie Apples Dienst. Nicht nur kann man in unterstützten Läden bezahlen, sondern auch in Apps. Zur Authentifizierung kann ein Passcode benutzt werden oder der Fingerabdruck. Alle großen Kartenanbieter – also MasterCard, VISA, American Express und Discover – werden zudem unterstützt.
Fingerabdruck Unterstützung
Ab Android M bietet Googles Betriebssystem direkte Unterstützung für Fingerabdrucksensoren. Es wird auch eine Authentifizierungs-API für diese geben, zusätzlich kann man per Fingerabdruck im Play Store bezahlen. Hier müssen nur noch die Hardware-Hersteller nachrüsten.
Power & Charging
Als letztes Feature kündigte man einen Support für USB-C an. Hauptvorteil: Der Stecker ist wie das Lightning-Kabel reversibel. In Mountain View hat man auch gleich einen Schritt weiter gedacht. Man kann sein Smartphone nicht nur aufladen, sondern es auch als mobile Batterie fungieren lassen. Des weiteren erkennt das Gerät ab sofort, wenn es eine Zeit nicht benutzt wird und schaltet dann sämtliche Hintergrundaktivität ab – das spart auf Dauer deutlich Batterie.
Android Wear – bekannte Features nochmal vorgestellt
Die Features der neusten Android Wear Version 5.1.1 sind schon seit ein paar Tagen bekannt. Dennoch nahm man sich Zeit um nochmal Features wie Always-On Apps, Emoji Erkennung und einen neuen App Launcher anzupreisen. Alle neuen Features findet ihr, bei Interesse, kompakt zusammengefasst drüben auf Die-Smartwatch.de.
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