In einer Rede in Nottingham spricht sich Großbritanniens Premierminister David Cameron öffentlich für ein Verbot verschlüsselter Kommunikation aus. Sollte er wiedergewählt werden, so wird der Konservative ein entsprechendes Gesetz veranlassen:
Wollen wir in unserem Land tatsächlich Kommunikation zulassen, die wir im Extremfall nicht mitlesen können […]? Meine Antwort auf diese Frage ist: Nein, das wollen wir nicht.
Anlass zu dieser Aussage sind die dramatischen Bilder aus Paris. Man dürfe Terroristen keinen Raum geben, die Geheimdienste zu umgehen. Mit verschlüsselten Instant Messengern, wie beispielsweise Threema oder mittlerweile auch WhatsApp, sei es diesen aber möglich, die Anschläge zu planen, begründet Cameron seine Forderung. Das Gesetz soll die Entwickler dazu verpflichten, eine Hintertür für den Geheimdienst offen zu lassen. Wie das technisch umgesetzt wird, bleibt bislang ebenso offen wie eine Reaktion der Entwickler.
[Bild: Frederic Legrand – COMEO / Shutterstock.com]
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