Apple befindet sich im immer noch schwellenden Handelskonflikt zwischen den USA und China weiterhin auf dünnem Eis. Bei einem Besuch in der Volksrepublik versicherte CEO Tim Cook Berichten nach trotz schwierigen Bedingungen neue Investitionen. Eine Reaktion aus Washington bleibt vorerst aus.
Vor wenigen Wochen erst war Cook bei Donald Trump zu Gast und sorgte mit Geschenken und Ankündigungen, vermehrt im Heimatland zu produzieren, für Schlagzeilen. In Folge des Zollstreits zwischen den USA und China verschob Apple zudem einen Teil der iPhone-Produktion von China nach Indien. Für den nach wie vor wichtigen und zuletzt für das iPhone im Aufwind befindlichen chinesischen Markt hat Cook jedoch beruhigende Worte gefunden.
Cook sitzt zwischen den Stühlen
Das berichtet Reuters und bezieht sich auf Aussagen, die während der China-Reise des Apple-Chefs gefallen sein sollen. Demnach habe Cook dem chinesischen Minister für Industrie versichert, auch in Zukunft dort zu investieren.
Die Nachrichtenagentur spricht in diesem Zusammenhang von einem „Balancing Act“. Während Apple öffentlichkeitswirksam einen Abzug aus China und vermehrte Investitionen in US-Standorte vermarkten muss, darf der immer noch wichtige chinesische Markt nicht auf der Strecke bleiben. Cook trifft hier bisher wohl den richtigen Ton, im Vergleich zu anderen US-Unternehmen wie NVIDIA oder Qualcomm scheint Apple bei der chinesischen Regierung noch ein recht hohes Ansehen zu genießen.
Die Ankündigung folgt auf mehrere gute Nachrichten für den chinesischen Markt. Nach anfänglichen regulatorischen Schwierigkeiten startet das iPhone Air diese Woche auch in China. Auch ein Launch von Apple Intelligence steht Berichten nach noch 2025 an.