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Europäische Kommission

9. Oktober 2025

Fabian Schwarzenbach

App Store Regulierung: Apple und EU wohl kurz vor Einigung

Vor wenigen Wochen hat Apple scharf gegen die EU geschossen und ein Ende des DMA gefordert. Was zuerst nach einem Durchschneiden des Tischtuchs aussah, scheint sich nun zu einem öffentlichkeitswirksamen Bluff zu entwickeln. Einem Bericht nach stehen Apple und die EU nämlich kurz vor einer Einigung.

Der Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union ist eine Verordnung zur Regulierung großer digitaler Plattformen wie Apples App Store unter iOS. Ziel des DMA ist ein fairer Wettbewerb und das Verhindern von Monopol-Stellungen. Die dadurch begründeten Einschnitte sieht Apple naturgemäß kritisch.

In der Vergangenheit setzte der europäische Gesetzgeber etwa die Öffnung des App Stores durch und forderte Anpassungen von Apple. Die nicht zufriedenstellende Umsetzung führte im April 2025 zu einer Strafzahlung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar. Wie die Financial Times berichtet, stehen nun aber mehrere durch den DMA betroffene Firmen kurz vor einer Einigung mit der EU.

Apple und Meta vor Einigung mit EU

Darin heißt es, dass sich Apple und auch Meta in finalen Gesprächen mit der EU befinden. Der Facebook-Konzern ist im angesprochenen Verfahren zu einer Strafzahlung in Höhe von 200 Millionen Euro verdonnert worden. Die nicht näher beschriebene Einigung würde nun dazu führen, dass langwierige Rechtsstreitigkeiten und eventuell folgende Strafzahlungen vermieden werden. Laut Financial Times gibt es noch keinen Abschluss, alle Beteiligten wären jedoch zuversichtlich, eine baldige Einigung zu erzielen.

Damit könnte das lange Hin und Her um die Anpassung des App Store sowie das Zulassen von Alternativen zu den Akten gelegt werden. Wie sich die mögliche Einigung auf in der EU fehlende Funktionen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Das Fehlen der AirPods-Live-Übersetzung, der iPhone-Spiegelung auf dem Mac sowie bestimmte Features in Apple Karten hat das Unternehmen in seiner EU-Schelte auf Datenschutzbedenken durch die Kompatibilität zum DMA geschoben.

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