Sie hat es nach endlosen Jahren doch noch vollbracht: Die Postbank startet ihre Unterstützung für Apple Pay, vermutlich am Morgen. Ob das die Kunden über die momentanen Probleme mit ihrem Banking hinweg zu trösten vermag, darf bezweifelt werden.
Aktuell macht die Postbank vor allem durch negative Kundenerfahrungen Schlagzeilen: Die Umstellung auf die IT-Infrastruktur der Deutschen Bank, zu der sie gehört, sorgt seit Monaten für anhaltende teils gravierende Probleme, die zuletzt einem neuen Höhepunkt zustrebten. Gesperrte Konten, fehlgeschlagene Abbuchungen und zurückgehende Überweisungen sorgten für derart viele Verbraucherbeschwerden, dass zuletzt die Finanzaufsicht eine deutliche Beeinträchtigung des Kerngeschäfts anmahnte und eventuell einen Kommissar zur Krisenbewältigung in die Bank entsenden möchte.
Apple Pay ist jetzt auch mal da
Während die Postbank die Probleme auf ähnlich absurde Weise klein zu reden versucht, wie der Ex-Bundestrainer die Krise der Nationalmannschaft, hat die Postbank, die immerhin noch über 11 Millionen Privatkunden hat, inzwischen die Einführung von Apple Pay auf die Reihe bekommen. Die Postbank wird bereits in der Wallet-App als verfügbare Bank aufgelistet, morgen dürfte der Start der Unterstützung starten.
Die Bank hatte bereits vor Wochen bekanntgegeben, eine Apple Pay-Unterstützung bringen zu wollen. Gründe für die jahrelange Verzögerung wurden nie offiziell genannt. Die Umstellung auf die IT-Plattform der Deutschen Bank könnte hier eine Rolle gespielt haben.
Alle anderen großen und immens viele kleine Banken und Finanzdienste sind schon lange mit ihrer Apple Pay-Unterstützung an den Start gegangen.
11 Gedanken zu „Kaum zu glauben: Postbank startet mit Apple Pay“
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