Der Satellitennotruf im iPhone 14 ruft wohl zahlreiche vergleichbare Angebote der Branche auf den Plan, die teilweise noch einen deutlich größeren Funktionsumfang bieten. Nun hat Qualcomm eine spannende Initiative für satellitenfunkfähige Smartphones vorgestellt, die richtungsweisend werden könnte.
Immer wieder gelingt es Apple, mit neuen Features einen branchenweiten Trend auszulösen oder der Branche für Jahre voraus zu bleiben. So war es mit der Einführung von Face ID, so war es mit der Abschaffung von Klinke und Netzteil im Lieferumfang. Eine wiederum positive Inspiration geht momentan vom Satellitenfunk des iPhone 14 aus. Erste Android-Modelle mit einem vergleichbaren Feature gibt es bereits, etwa von Huawei.
Nun hat Qualcomm auf der CES 2023 in Las Vegas eine spannende neue Initiative vorgestellt.
Smartphones bald serienmäßig mit Satelliten-Messaging?
Der Chipentwickler hat eine eigene Lösung für Satellitenkommunikation vorgestellt. Sie wird von einer neuen Generation des Snapdragon X70 6G unterstützt, die allerdings erst im zweiten Halbjahr 2023 in ersten Geräten verbaut werden wird. Spannend und wegweisend ist vor allem die Kooperation, die Qualcomm aus dem Hut gezaubert hat.
Die Kalifornier arbeiten nämlich mit Iridium zusammen, einem alten Hasen auf dem Markt für Satellitenkommunikation. Iridium betreibt das umfangreichste, leistungsfähigste und modernste Netz klassischer Satellitentelefonie, also ohne Nutzung einer Mega-Konstellation wie etwa von SpaceX für Starlink. Die Iridium-Satelliten decken den gesamten Erdball ab und sind per Interlink untereinander verbunden, zudem wird schon länger auch Datenübertragung mit bescheidenen Bandbreiten geboten.
Im Gegensatz zur Apple-Lösung soll die Qualcomm-Plattform nicht nur im Notfall, sondern regulär zumindest Textnachrichten übermitteln. In einem Punkt ähneln sich allerdings die meisten bis jetzt vorgestellten Angebote, es werden keine Preise genannt: Das ist auch bei Qualcomm nicht anders.
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