Die Amazon-Kunden lassen sich zu viel gefallen, jetzt haben sie den Salat: Anfang des Jahres führte Prime Video für Prime-Abonnenten Werbung ein, ohne sich die ausdrückliche Zustimmung dafür zu holen. Wer keine Werbung (und weiterhin Dolby Atmos) haben wollte, musste fortan eine Werbefrei-Option in Höhe von 2,99 Euro buchen. Überraschenderweise waren die Werbeeinblendungen recht moderat, was sich nun für Abonnenten zu einem Bumerang entwickelt.
Mehr Werbung ab 2025
Zunächst einmal zur reinen Sachinformation: Ab 2025 wird Prime Video mehr Werbung einspielen und dabei auch neue Optionen nutzen. So sollen sich bei Prime Video Artikel in den Amazon Warenkorb legen lassen. Die soll interaktiv gestaltet sein, was auf eine Kombination aus Werbung und Product Placement schließen lässt. All diese Ankündigungen kommen direkt von Kelly Day (Vice President of Prime Video International), die ihrerseits gegenüber der Financial Times geäußert worden.
Abenteuerliche Begründung
Dabei ist es nicht einmal die Ankündigung der erhöhten Werbeeinblendungen, die uns etwas fassungslos macht. Vielmehr ist es die Begründung: zum Start der Werbeeinblendungen habe man die Anzahl der Werbeanzeigen ganz bewusst sehr dosiert gewählt. Dabei war man überrascht, wie gering deshalb das Kündigungsaufkommen war. Deshalb hat man sich entschlossen, das Geschäft der Werbung 2025 auszubauen und zu steigern. Im Englischen gibt es einen Begriff dafür, der sich „Enshittification“ nennt. Wir haben dazu mal einen spannenden Artikel verlinkt, den findet ihr an dieser Stelle
8 Gedanken zu „Zu wenige Kündigungen: Amazon bringt mehr Werbung in Prime Video“
Die Kommentare sind geschlossen.