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Wichtiger Schritt: Apple will Koalition für künstliche Intelligenz beitreten

Vergangenen September sind Amazon, Facebook, Google, Microsoft und IBM eine Partnerschaft eingegangen, um die Forschung an künstlicher Intelligenz voranzutreiben. Apple hielt sich zunächst aus dieser Partnerschaft heraus, obwohl der Konzern selbst bereits seit Jahren zu dem Thema forscht. Dies soll sich künftig aber ändern.

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Bild: Shutterstock

Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, dass Apple offenbar den Eintritt in die Koalition plant.

Joining the Partnership on AI is the latest sign that Apple is opening up more. The group says it aims to “conduct research, recommend best practices, and publish research under an open license.“

Damit folgt der Konzern seiner Tranparenz-Offensive, die er im vergangenen Jahr begonnen hatte. Apples KI-Chef Russ Salakhutdinov hatte im Dezember auf einer Konferenz in Barcelona angekündigt, Apples Forschungsergebnisse im Bereich der künstlichen Intelligenz veröffentlichen zu wollen.

Das Unternehmen schafft damit nicht nur mehr Transparenz. Nur so kann Apple auch attraktiv genug werden, die großen Namen der KI-Forschung zu gewinnen. Das dürfte eines der wichtigsten Argumente für diesen ungewöhnlichen Schritt sein. Mit dem Eintritt in die Partnerschaft dürfte sich dieses Argument verstärken. Außerdem erhöht der Zugang zu den Ergebnissen der anderen Firmen die Schnelligkeit an Innovationen auf dem Gebiet.

Erwartungsgemäß wird Apple noch in dieser Woche seinen Schritt ankündigen.

Forschungsfeld der Zukunft

Künstliche Intelligenz ist das Forschungsfeld schlechthin in der Technikbranche. Bei Apple finden die intelligenten Algorithmen Einsatz in iOS, Siri und der Fotos-App. So schlägt der persönliche Assistent seit iOS 10 etwa Apps vor, die der Nutzer gerade öffnen könnte. Zudem erkennen Algorithmen automatisch Ereignisse in der Foto-App und bündeln diese intelligent zu Andenken zusammen.

Doch künstliche Intelligenz kann noch viel mehr. Vor allem bei Sprachsteuerungen ist das Potenzial gewaltig. Sprachgesteuerte Assistenten könnten in Zukunft Zusammenhänge verstehen wie Menschen. Amazon setzt etwa auf die digitale Assistentin Alexa, die bereits solche Züge zeigt. Die Google-Tochter DeepMind fiel derweil im vergangenen Jahr durch einen digitalen Go-Spieler auf, der als erste Maschine einen Menschen in dem asiatischen Brettspiel schlagen konnte.

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Robert Tusch
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18 Kommentare zu dem Artikel "Wichtiger Schritt: Apple will Koalition für künstliche Intelligenz beitreten"

  1. Maurice 26. Januar 2017 um 12:41 Uhr ·
    Erinnert mich sehr stark an „if you can’t beat them, join them“ ?  erkennt wohlmöglich langsam, dass „ihre Forschung“* nicht den gewünschten Erfolg aufweist, bzw. einfach ? ist und die anderen schon längst über alle Berge sind. Da trifft es sich doch gut auch mal genau herauszufinden, wie Amazon, Google & Co. ihre Sprachassistenten programmiert haben ? (*Siri)
    iLike 17
    • Alex 26. Januar 2017 um 12:57 Uhr ·
      Boh, jetzt haben wir aber gelacht!
      iLike 18
    • Felix 26. Januar 2017 um 13:07 Uhr ·
      Du bist natürlich der Experte und weißt wie weit Apple&die anderen Unternehmen mit ihren Forschungen sind? „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten“ (Dieter Nuhr)
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      • Maurice 26. Januar 2017 um 13:35 Uhr ·
        Natürlich weiß ich nicht wie die Forschungsstände intern sind, aber ich kann die aktuellen Ergebnisse die auf dem Markt sind betrachten und da erkennt selbst der bekannte „Blinde mit dem Krückstock“, dass  da ein Problem hat ? PS: …und wegen deinem Zitat, vielleicht einfach mal selber daran halten ?
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      • Hu 26. Januar 2017 um 13:42 Uhr ·
        Wie weit Apple ist merkt man tagtäglich, nämlich den anderen meilenweit hinterher. Wer dank Apple-Verblendung sein Gehirn nicht mehr nutzt, einfach mal Fresse halten. (Hu)
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    • Heinz 26. Januar 2017 um 15:25 Uhr ·
      Sehe ich auch so. Siri ist stark ins Hintertrreffen geraten. Alle anderen Systeme sind mittlerweile besser.
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  2. Peter Birnenkuche 26. Januar 2017 um 13:04 Uhr ·
    Gerade Apple hat es bitter nötig. Im deutschen Sprachraum sind Google Now und Cortana (sogar) um Jahre voraus.
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    • Siglinde 26. Januar 2017 um 14:00 Uhr ·
      Das stimmt zwar und da muss Apple wirklich Gas geben – es wäre nämlich viel mehr möglich, als es heute zu kaufen gibt. Und da sind wir beim nächsten Problem. Auch die erwähnte Konkurrenz hat nicht wirklich was kaufbares zu bieten. Ich bin gerne bereit auch mehr auszugeben – aber alles was auf dem Markt ist, ist ja maximal mit Prototyp zu bezeichnen. Hoffentlich kommt da bald mal was – von wem auch immer…
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  3. Ady 26. Januar 2017 um 13:29 Uhr ·
    Ich habe seit zwei Wochen ein Amazon Echo-Dot. Alexa ist wesentlich besser entwickelt als Siri. in zwei Wochen hat Alexa ein einziges Mal mich falsch beantwortet. Die Frage hat Alexa richtig aufgenommen, die Antwort war leider aber falsch. Siri versteht kaum was, wenn ich Freunde mit ausländischen Namen anrufen möchte, versteht Siri nur Bahnhof. Reagieren tut Siri bei mir nur auf langes Drucken des Home-Buttons, auf „Hallo Siri“, „HALLO Siri“ oder „HALLO SIRI“ reagiert es nicht. Sollte es doch sein, oder nicht?
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    • m4rio_98 26. Januar 2017 um 13:49 Uhr ·
      Sie reagiert nur auf „Hey Siri“ und nicht auf „Hallo Siri“… da kannst du noch solange Hallo Siri schreien wie du willst ;)
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    • Siglinde 26. Januar 2017 um 14:02 Uhr ·
      Heißt das nicht: Hey Siri?? Bei Apple??
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    • Siglinde 26. Januar 2017 um 14:03 Uhr ·
      Und wieso muss man irgendwas drücken? Das iPhone versteht einen auch so…
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    • Ady 26. Januar 2017 um 18:45 Uhr ·
      Sorry, ich meinte auch Hey, gerade machte sich mein dreijährigen Tochter sich über Siri lustig. „Es versteht nichts Papa“ war ihr Urteil. Kindermund tut Wahrheit kund.
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  4. Rumgehackt 26. Januar 2017 um 13:58 Uhr ·
    Das Apple diesen Schritt macht ist gut aber auch wieder nicht. Schaut euch mal die Videos bei YouTube an was die künstliche Intelligenz betrifft. Boston Daynamics hierfür ein gutes Beispiel. Ich finde bei einigen Videos bekommt man Angst und Bange. Aber das ist die Zukunft und sie ist nicht aufzuhalten.
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    • Siglinde 26. Januar 2017 um 14:25 Uhr ·
      Die Teile sehen noch ein bisschen viel nach Roboter aus – aber das wird schon noch. Für einfache Arbeiten wären die aber schon zu gebrauchen… Danke für den Tipp – kannte ich gar nicht…
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    • TimXL 27. Januar 2017 um 10:32 Uhr ·
      Ich geb dir da recht, aber auf der einen seite macht es einem schon iwie Angst. Aber auf der anderen finde ichs iwie mega beeindruckend und interessant ?
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  5. NewBoy2017 26. Januar 2017 um 17:35 Uhr ·
    Die Technik ist uns doch schon 20 Jahre voraus. Google, Apple und Co. können schon Dinge herausbringen, die die Welt zum Teil verändern könnten. Aber es geht ja immer nur um das beschissene Geld ???
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  6. Herminator 28. Januar 2017 um 11:20 Uhr ·
    Natürlich geht es nur ums Geld! Was denn sonst? Glaubt irgendjemand denn wirklich die Technologiefirmen wollen der Menschheit was gutes tun? Das ist nicht die Wohlfahrt! Der angebliche „Nutzen für die Allgemeinheit “ kommt nur zum Einsatz wenn dafür Geld reinkommt! Wenn es ginge würde man uns gerne den ? der letzten Jahre weiter verkaufen und gar nix neues entwickeln! Das kostet nämlich Geld und birgt Risiken! Das ist für jedes Unternehmen der unangenehme Part. Kein Wunder das Generikahersteller so gut verdienen…
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