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Weltweit werden die Chips knapp, nur bei Apple nicht

Der weltweite Halbleitermarkt ist so angespannt wie lange nicht: An allen Ecken werden die Chips knapp und knapper und fast überall deuten sich bereits Verzögerungen bei Produkten an. Überall? Nein, nicht ganz. Apple ist von dem Effekt weniger stark betroffen.

Aktuell befindet sich der Markt für Halbleiterprodukte in einer angespannten Lage. Die weltweite Nachfrage übertrifft das Angebot und eine Entspannung ist nicht in Sicht. Hintergrund dieser Probleme ist, wie derzeit so oft, die Corona-Pandemie. Denn einerseits wurde vielfach bei Fertigern zeitweise weniger produziert, andererseits ist die Nachfrage nach Halbleitern, etwa für Prozessoren oder Speicherchips das gesamte letzte Jahr über immer wieder gestiegen und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar. Grund für die starke Nachfrage ist der weltweit explodierte Bedarf nach Geräten für die Heimarbeit, seien es Computer, Kameras oder Drucker.

Auch der Unterhaltungssektor spürt den Effekt bereits, so deuten sich bereits Engpässe bei Smart TVs an. Verschärft wurde die Lage noch durch verschiedene Ausfälle in wichtigen Fertigungsstätten, die nicht durch Corona verursacht wurden, etwa ausgelöst durch Stromausfälle und Erdbeben. Hierdurch wurden große Kontingente bereits zugesagter Halbleiterelemente nicht fristgerecht bereitgestellt.

Apple ist von Engpässen aktuell noch kaum betroffen

Samsung erwägt aktuell bereits, die diesjährige Vorstellung eines neuen Galaxy Note zu überspringen, das ließ Koh Dong-jin, stellvertretender CEO des Unternehmens auf einer Aktionärsversammlung durchblicken. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Krise bereits unter Kontrolle ist, so der Manager. Dessen Aussage deckt sich mit Prognosen von Analysten, diese sehen noch das ganze Jahr über Engpässe bei Halbleitern in vielen Sektoren. Betroffen ist auch die Autobranche, wie etwa Continental immer wieder angemerkt hat.

Und kommt das iPhone auch zu spät? Aktuell ist Apple wohl die große Ausnahme, zitiert die Agentur Bloomberg Branchenexperten. Apple hat extrem strikte Deals mit seinen Zulieferern, allen voran zu nennen wäre hier TSMC. Das Unternehmen sichert sich schon weit im Voraus exklusiv weite Teile der Kapazitäten vieler seiner Fertiger, was es weniger anfällig für Verzögerungen bei den Auslieferungen macht. In der Tat ist es denkbar, dass Produkte anderer Hersteller deutlich verzögert auf den Markt kommen, weil Apple die entsprechenden Kapazitäten bereits für sein iPhone 13, die neuen iMacs und MacBooks, sowie andere neue Produkte reserviert hat.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Weltweit werden die Chips knapp, nur bei Apple nicht"

  1. RolandTVD 17. März 2021 um 20:11 Uhr ·
    Erdnuss Flips sind auch mal ne Alternative….
    iLike 7
  2. gast22 17. März 2021 um 23:16 Uhr ·
    Ja und dennoch gibt es keine iPads im März, wie viele Schlaumeier wochenlang diesen Monat „wussten“.
    iLike 0

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