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Großer Schritt, kleine Wirkung: Halbierte App Store-Provision tut Apple kaum weh

Die Halbierung der App Store-Provision tut Apple nicht weh: Dass nun zahlreiche kleinere Entwickler und Unternehmen nur noch die Hälfte an Apple abführen müssen, lässt Apples Einnahmen im App Store nur minimal schrumpfen. Dies hatte sich zwar im Vorfeld bereits angedeutet, neue Kalkulationen unterstreichen diesen Umstand aber nun noch einmal.

Apple hat vor kurzem dem immer drängenderen Protest zahlreicher Entwickler sowie der Politik nachgegeben und eine teilweise Kappung der Abgaben umgesetzt, die Entwickler von ihren Erlösen aus Apps, die sie im App Store anbieten, an Apple abgeben müssen.

Bis vor kurzem waren dies stets und ständig 30% von jedem Umsatz, ob In-App-Kauf oder App-Erstkauf. Lediglich bei Abos sank die Provision schon zuvor nach einem Jahr auf die Hälfte.

Seit 2021 können Entwickler sich für das Small Business-Programm anmelden, in dem sie nur noch 15% an Apple abführen müssen, Apfelpage.de berichtete. Dies ist allerdings nur für Entwickler möglich, deren Umsatz unter einer Million Dollar im Jahr bleibt. Nun wird deutlich: Für Apple bedeutet diese neue Regelung kaum Verlust.

Halbierung der Provision tut Apple nicht weh

Der Umsatz im App Store entfällt zu größten Teilen auf große Player, die nicht für das Small Business-Programm qualifiziert sind. Analysten der Marktforscher von Sensor Tower habenermittelt, dass Apple in diesem Jahr geschätzt rund 595 Millionen Dollar an Einnahmen durch das neue Programm verlieren wird. Damit läge der Verlust bei rund 2,7%. Die im App Store erwirtschafteten Erlöse Apples für das Jahr 2021 werden auf rund 21,7 Milliarden Dollar geschätzt.

Ähnlich sieht die Lage im PlayStore von Google aus. Dessen Erlöse sind zwar geringer, doch auch die dort nach dem Vorbild Apples eingeführte Möglichkeit der Reduktion der Provision für kleinere Entwickler auf die Hälfte wird die Einnahmen für 2021 um gerade einmal 5% einbrechen lassen. Auf der anderen Seite der Gleichung steht die Chance, durch diesen freiwilligen Schritt einer in ihren Folgen deutlich schmerzhafteren Regulierung durch Regierungen rund um die Welt entgehen zu können.

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Roman van Genabith
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