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Wegwerfprodukt? Reparatur des HomePod Mini kaum zu empfehlen

Wenn der HomePod Mini einen Defekt hat, kann der Kunde sich im Grunde einen neuen Lautsprecher besorgen. Die Reparatur über Apple lohnt sich zumindest kaum, denn sie ist fast so teuer, wie der Neukauf des Mini. Dies deutet darauf hin, dass Apple selbst ebenfalls keine Reparatur vornimmt.

Der HomePod Mini wird inzwischen an Kunden weltweit ausgeliefert, daher schauen wir an dieser Stelle einmal auf die Service-Kosten, die Apple für den neuen kleinen HomePod festgesetzt hat. Hier ergibt sich ein leider ziemlich eindeutiges Bild: Wenn der HomePod Mini außerhalb der gesetzlichen Gewährleistungszeit beziehungsweise Apples eigener Herstellergarantie von zwei respektive einem Jahr einen Defekt aufweist, den der Nutzer nicht selbst beheben kann – und wenn hier etwas kaputt geht, kann der Kunde in der Regel nichts machen – lohnt sich eine Reparatur über Apple eigentlich nicht.

Die Kosten für eine Reparatur legt Apple für Deutschland auf 90,60 Euro fest, wie aus einem entsprechenden Supportdokument hervorgeht. Der HomePod Mini kostet neu allerdings nur rund sechs Euro mehr, zudem dürfte ein neu gekaufter HomePod Mini schneller verfügbar sein. In den USA liegen die Kosten für eine Reparatur mit knapp 80 Dollar zwar niedriger, aber auch dort wird man sich wohl im Zweifel fragen: Reparieren lassen oder neu kaufen? Immerhin, wenn der Mini über Apple Care+ geschützt ist, fällt nur eine Selbstbeteiligung von 15 Euro an.

Apple tauscht defekte HomePod Mini-Geräte vermutlich auch nur aus

Der hohe Preis für eine „Reparatur“ deutet durchaus darauf hin, dass bei Apple ein defekter HomePod Mini nicht unbedingt repariert wird. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass man den kleinen Lautsprecher dort ebenfalls einfach austauscht und defekte Geräte entsorgt.

Dieses Vorgehen passt zugegeben nicht so gut zum Image des Umweltschutz-Spitzenreiters, das sich der Konzern so gerne gibt. Zudem wäre eine derart kompakte Bauform, die eine Reparatur nicht vernünftig zulässt, bei einem Smart Speaker nicht zwingend nötig, sie ist hier lediglich ein Zugeständnis an Design und eine Kompaktkheit, die zwar praktisch ist, im Haushalt aber nicht benötigt wird.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "Wegwerfprodukt? Reparatur des HomePod Mini kaum zu empfehlen"

  1. neo70 16. November 2020 um 13:10 Uhr ·
    Was soll den da schon kaputt gehen. Lautsprecher halte unter normalen Bedingungen ewig.
    iLike 13
    • Svenilein 16. November 2020 um 14:17 Uhr ·
      Schön wärs durfte vor 2 Wochen meinen HomePod beerdigen. Strom und er sind keine Freunde mehr. Der war glaub ich 2 Jahre alt. Von wegen halten ewig
      iLike 4
    • Onkel Sam 16. November 2020 um 14:58 Uhr ·
      Tag Träumer 😂 man kann doch nicht aktiv Lautsprecher mit passiv Lautsprecher vergleichen. Alleine schon die Platinen sind so empfindlich … lass nur mal ne Diode oder nen Transistor drauf durch rauchen 😉 schon ist der ganze HomePod Elektro Müll …
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    • Fritz 16. November 2020 um 17:48 Uhr ·
      Ich denke neo70, dass du dir das Innenleben eines HomePods schon einmal angesehen hast, denn dann müsstest du wissen, dass deine Aussage völliger Blödsinn ist, oder du bist tatsächlich komplett Apple verstrahlt!
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      • Blub 16. November 2020 um 18:00 Uhr ·
        Der ist Apple Verstrahlt! Kein Wort gegen Apple sonnst rastet er aus.
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  2. Bambusradler 16. November 2020 um 13:20 Uhr ·
    ist bei einem Artikel, der keine 100 Euro kostet nicht wirklich anders zu erwarten. Hin- und Rücksendung, dann kuckt ein Techniker drauf, um das Problem erst mal zu identifizieren, Material und weitere Arbeitszeit für den Tausch der Komponenten, das läppert sich. Ruckzuck sind die 100 Euro voll. Damit wir uns recht verstehen, Reparieren ist einem Neukauf grundsätzlich vorzuziehen. Die wirtschaftlichen Aspekte sind aber nunmal so, das Massenproduktion einerseits und Reparatur andererseits bei diesen Summen nunmal so ausfallen, das der löbliche Gedanke einer Reparatur an gewisse Grenzen stößt. Ist nicht schön, ist aber so. :-(
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  3. Tiberium 16. November 2020 um 16:52 Uhr ·
    Das passt aber so gar nicht zu Apples viel propagierten „Umweltgewissen“ 😉
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  4. HenHoff96 16. November 2020 um 17:08 Uhr ·
    Vorteil ist schon mal dass es ein einfaches USB-Netzteil ist was ausgetauscht werden kann. Häufig kommt es auch eher in der Leistungselektronik zu defekten. Heißt natürlich nicht dass ein Kodensator oder Ic im Gerät selbst nicht auch den Geist aufgeben kann
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