Apple wurde abermals in China verklagt. Ein KI-Entwickler sieht seine Patente durch die Sprachassistentin Siri verletzt und fordert einen Milliardenbetrag von Apple. Dadurch, dass das Verfahren vor chinesischen Gerichten geführt wird, sieht es für Apple potenziell schlecht aus.
Apple muss sich mal wieder vor Gericht verteidigen. Eine chinesische Firma hat den iPhone-Konzern verklagt, das Unternehmen Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology führt an, Apple habe seine Patente verletzt. Konkret würden diese Patentverletzungen durch die Gestaltung von Apples Sprachassistentin Siri verursacht, so das chinesische Unternehmen, das für Entwicklungen im KI-Bereich bekannt ist.
Die beiden Firmen gerieten früher schon aneinander und für Apple ging die Sache nicht gut aus.
Chinesen verlangen Entschädigung und Verkaufsverbote
Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology fordert laut Medienberichten zunächst eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro. Weiterhin soll Apple die Fertigung, den Verkauf, die Nutzung und den Import von Produkten einstellen, die die strittigen Patente verletzen. Apple hatte sich schon früher mit der Firma vor Gericht gefunden. 2012 wurde Cupertino erstmals verklagt, schließlich entschied das oberste chinesische Gericht für Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology und zwar, dass das Unternehmen Anspruch auf weitere strittige Patente in China habe.
Sollten die Gerichte in China auch in diesem Fall gegen Apple entscheiden, würde das schlimmstenfalls ein Verkaufsverbot von iPhone und Co. für den wichtigen Schlüsselmarkt China bedeuten, tatsächlich aber dürfte Shanghai Zhizhen Intelligent Network Technology auf einen für Apple äußerst kostspieligen Vergleich abzielen. Die Mühlen der Justiz könnten noch lange mahlen.
6 Gedanken zu „Wegen Siri: Chinesische Firma fordert Milliardensumme und Verkaufsverbot für iPhones in China“
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