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Wegen Home-Office-Aus: Apples Machine Learning-Chef schmeißt hin

Apple Park neu 1

Apple verliert einen leitenden Manager aufgrund seiner Präsenzregeln im Apple Park und anderen Standorten. Die fallen zwar äußerst moderat aus, doch das ist offenbar schon zu viel für manche Angestellte.

Es ist der bis jetzt prominenteste Abgang aufgrund von Apples Arbeitsplatzpolitik: Ian Goodfellow verlässt das Unternehmen, wie Medien zuletzt berichtet hatten. Er ist leitender Direktor für maschinelles Lernen bei Apple – gewesen. Der iPhone-Konzern hatte Goodfellow vor drei Jahren von Google abgeworben, wo er sechs Jahre damit verbrachte, sich vom einfachen Softwareentwickler zum verantwortlichen Strategen für Werbevermarktung hochzuarbeiten.

Scheidender Entwicklungschef: Apple ist zu unflexibel

Goodfellow nimmt in seinem Abschiedsschreiben direkt Bezug zur Personalpolitik Apples. Mehr Flexibilität bei der Arbeit hätte Apple deutlich besser angestanden, schreibt der Manager. Apple ruft seine Mitarbeiter seit kurzem wieder in die Büros zurück. Zunächst müssen die Beschäftigten nur einen Tag pro Woche im Büro erscheinen, später dann an zwei und schließlich an drei Arbeitstagen: Montags, Dienstags und Donnerstags soll bei Apple in Präsenz gearbeitet werden, was zuletzt erneut zu rasender Empörung geführt hatte, Apfelpage.de berichtete.

Manager haben vereinzelt die Möglichkeit, diese Richtlinie flexibel zu gestalten und auch fortgesetztes Home-Office zu genehmigen, aber offenbar nicht Ian Goodfellow – das nahm er Apple übel und nimmt seinen Abschied.
Andere Unternehmen der Tech-Branche erlauben ihren Mitarbeitern inzwischen dauerhaftes Home-Office, dazu zählt etwa Twitter. Bei Google wird zwar inzwischen vielerorts wieder in Präsenz gearbeitet, dort ist allerdings eine flexiblere Handhabung als bei Apple möglich.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Wegen Home-Office-Aus: Apples Machine Learning-Chef schmeißt hin"

  1. Frank 9. Mai 2022 um 13:03 Uhr ·
    Oha. Was für Figuren. Der Chef entscheidet was er möchte. Homeoffice ist ok. Aber grade bei Apple wegen Geheimhaltung auch kompliziert.
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  2. Wolfgang D. 9. Mai 2022 um 13:04 Uhr ·
    Da stellt man sich schon eine Angeberbude reinsten Wassers hin, und dann will da keiner hin…
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    • Gast1 9. Mai 2022 um 14:19 Uhr ·
      Och da wollen eigentlich viele hin , Touris auch jede Menge und Angerbude finde nicht gerade korrekt. Der BER past da viel besser . Jetzt mal zum Thema , der Boss oder die Chefetage sagt nö und gut is. Nur weil er nicht während der Arbeit seinen GinTonic saufen kann oder die Kinder beschäftigen mault er rum. Das nennt sich immer noch Arbeit für das man sein Gehalt bekommt das scheinen einige zu Hobby und Trallala umzufunktionieren zu müssen. Anwesenheit simulieren und gut ist.
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      • Wolfgang D. 10. Mai 2022 um 09:14 Uhr ·
        Gast1 9. Mai 2022 um 14:19 Uhr: „während der Arbeit seinen GinTonic saufen kann oder die Kinder beschäftigen“ Einfach nicht von dir auf andere schliessen. Vielleicht sollte Apple für die Touris auch noch teure Besichtigungstouren machen und Fotogebühren eintreiben, wenn die schon so blöd sind und da zum Glotzen hinfahren. Gewinnmaximierung ist schliesslich nur noch das Hauptziel dieses Unternehmens, wen interessieren schon die Arbeitssklaven.
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  3. Aydin Appleseed 9. Mai 2022 um 15:05 Uhr ·
    Bin ich der einzige, dem es so vorkommt, als wären die Arbeiter da leicht verwöhnt? Klar sind sie auch hochqualifiziert, aber der Chef entscheidet letztlich und durch gewisse Geheimhaltungspflichten ist‘s auch nicht immer so easy alles vom Wohnort aus zu machen
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    • Gast1 9. Mai 2022 um 16:41 Uhr ·
      Die beiden Vögel aus dem Apple Silicon ( M1 ) die gerade zur Konkurenz abgewandert und massiv abgeräumt haben. Habe gelesen es seien 50% der Daten im HO abgegriffen worden. Kann Apple da schon verstehen. Man hat ja überhaupt keine Kontrolle mehr wenn alle im Home Office arbeiten wollen.
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  4. Dani H 9. Mai 2022 um 17:35 Uhr ·
    Home Office was ist das? Als Handwerker aufm Bau ist das schwierig, der darf sich gerne bei mir in der Firma bewerben:D
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  5. heinz 9. Mai 2022 um 18:09 Uhr ·
    Kann beide Seiten verstehen. Als jemand der gelegentlich Homeoffice macht, möchte ich das jetzt aber auch mal ins positive Licht stellen nachdem ich einige Kommentare gelesen habe. Ich lege mir z.B. bestimmte Telefonate extra auf Tage wo ich im Homeoffice bin. Das hat für mich den Vorteil da ich dort meine Umgebung kontrollieren kann. Da sind keine quatschenden Kollegen aus dem gleichen Zimmer oder andere die reinkommen und meine Konzentration stören. Und falls jetzt jemand damit kommt, nein zuhause habe ich keine Blagen die rumschreien und unterhalten werden wollen. Es gibt auch noch Leute ohne Kinder. Nein, gesoffen wird auch nicht. Es fällt mir insgesamt deutlich einfacher zuhause Aufgaben zu erledigen die meine Konzentration abverlangen weil dort für mich keine Störfaktoren sind. Hätte ich dauerhaft Homeoffice könnte ich deutlich besser arbeiten als in der Firma. Kann daher die Frustration mancher Apple (Ex)Mitarbeiter durchaus verstehen. Während Covid ging es ja auch und bei anderen Firmen klappt es ebenfalls.
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  6. Xx 10. Mai 2022 um 12:18 Uhr ·
    Recht hat er! Wenn ihm die Konditionen nicht mehr gefallen und es wo anders Bessere gibt, dann eben wechseln.
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