Twitter verliert nach der Übernahme durch Elon Musk prominente Werbekunden. Darunter sind amerikanische und europäische Schwergewichte. So möchte etwa Volkswagen seine Anzeigentätigkeit zunächst ruhen lassen. Eine Wiederaufnahme macht man in Wolfsburg von gewissen Zusagen seitens Twitter abhängig.
Zumindest kurzfristig scheint es, als behielten einige Investoren Recht: Twitter wird für Werbekunden zu einem ungemütlichen Ort, nachdem der Kurznachrichtendienst von Elon Musk übernommen worden ist. Verschiedene bekannte Unternehmen haben nach übereinstimmenden Medienberichten erklärt, ihre Werbeaktivitäten auf der Plattform einstweilen einzuschränken.
Unter anderem hat Volkswagen den Marken unter dem eigenen Konzerndach empfohlen, ihre Anzeigenschaltungen auf Twitter zu pausieren. Diese können durchaus wieder aufgenommen werden, sobald klar sei, welche Garantien und Richtlinien für Werbung auf Twitter unter der Führung von Elon Musk gelten sollen.
Auch amerikanische Großkonzerne ziehen Werbung zurück
Elon Musk hatte unter anderem Teams aufgelöst, die sich um die Moderation von Hassrede und die Bekämpfung von Fake News kümmern. Zudem führte er den blauen Haken gegen Geld ein, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Erste Versuche zur Beschwichtigung zeigen bislang wenig Wirkung: So beteuerte der Milliardär etwa, Twitter solle ein gemütlicher Ort und keine Krawallhölle sein. Zugleich solle es der Ort mit den zuverlässigsten Informationen werden. Diese Behauptung freilich wird sich an den kommenden Monaten messen lassen müssen und verfängt bei einigen Schwergewichten der Wirtschaftswelt offenbar noch nicht.
In den USA haben ebenfalls einige Großkonzerne ihre Werbebudgets eingefroren, dazu zählen etwa General Motors, Pfizer und General Mills.
6 Gedanken zu „VW und General Motors: Elon Musk vergrault wichtige Werbekunden von Twitter“
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