Google arbeitet weiter an der Verbreitung der virtuellen Realität (VR) und hat mit dem jüngsten Update der YouTube-App auch Cardboard-Funktionen integriert.
Mit Cardboard (deutsch: Pappe) bietet das Unternehmen bereits seit längerer Zeit ein günstiges Brillengestell an, in das der Nutzer sein Smartphone schieben und als Display nutzen kann. Die günstigsten Modelle bestehen, wie der Name bereits vermuten lässt, aus Pappe und sind seit wenigen Tagen für 20 Euro offiziell in Deutschland erhältlich. Im Gegensatz zu autonomen VR-Brillen, die mehrere hundert Euro kosten, wird die virtuelle Realität mit dieser Technik für jedermann erschwinglich.
Doch ohne spezielle Inhalte nutzt auch die günstigste Brille nichts. Daher bietet Google mit der gleichnamigen App Google Cardboard schon länger Zugang zu entsprechenden Videos, 360-Grad-Fotos und mehr.
Um die Technik noch attraktiver zu machen, hat Google die VR-Technik nun auch in die wesentlich bekanntere YouTube-App integriert. Mit dem gut 60 MB großen Update auf Version 11.18 wird ein neuer VR-Modus ergänzt, der es erlaubt, jegliche Videos in VR-Inhalte zu verwandeln. Schon vor dem Update gab es spezielle Split-Screen-Videos auf YouTube, die mit Google Cardboard kompatibel waren, doch nun lässt sich jedes beliebige Video entsprechend präparieren.
Natürlich fällt der Effekt nicht so dramatisch aus, als ob man ein richtiges 360-Grad-Video schaut, doch die Technik sorgt für ein Erlebnis wie im Kinosaal – so wirkt auch ein iPhone-SE-Display plötzlich riesig.
In der neuesten Version der YouTube-App findet ihr die neue Cardboard-Funktion unter den Video-Einstellungen bei den drei Punkten.
Apple hält bereits seit Jahren ein Patent für VR-Brillen und hat vermutlich ebenfalls ein eigenes Entwicklerteam auf diese Technik angesetzt.
14 Gedanken zu „VR ohne Umwege: YouTube-App nun mit Cardboard-Modus“
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