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Vor gemeinsamer Schnittstelle: Apple wollte Corona-App mit GPS-Nutzung entwickeln

Ärztin mit Maske - Symbolbild

Apple wollte offenbar eine eigene App zur Verfolgung von Corona-Infektionen entwickeln. Man hat das Vorhaben dann allerdings aufgegeben – wie es scheint, zum Glück für die Nutzer. Apples Ansatz hätte mehr Daten über die Anwender gesammelt, als dies die neue Corona-App für Deutschland tun wird.

Nächste Woche startet die Corona-Warn-App für Deutschland, die gemeinsam von der Deutschen Telekom und SAP entwickelt wird. Über sie ist bereits alles wesentliche bekannt – sogar zu viel, monieren Sicherheitsexperten. In dem Versuch Transparenz zu schaffen, hat das Entwicklerteam den Quellcode bereits in der Frühphase offengelegt und so auch potenziellen Angreifern Gelegenheit zu geben, nach Schwachstellen zu suchen.

Im Kern aber hält sich die App an die zugesicherte Datensparsamkeit. Standortdaten per GPS werden nicht gesammelt, das war bei einer alternativen App zur Verfolgung von Infektionen, die von Apple geplant worden war, ein wenig anders.

Apples Corona-App sollte Standortdaten sammeln

Wie kürzlich bekannt wurde, hatte Apple eine eigene Corona-App in der Entwicklung. Diese sollte laut Medienberichten unter dem internen Namen Hubble entwickelt werden. Sie hätte Standortdaten per GPS der Nutzer gesammelt, die die App installiert hätten. Apple hat diesen Ansatz allerdings nicht weiterverfolgt. Ein Expertenteam der ETH Lausanne hat Apple allerdings auf die Idee gebracht, von den Standortdaten abzulassen und sich rein auf die Nutzung von Bluetooth-Daten zu konzentrieren. Dabei werden zwar auch Gerätedaten gesammelt, die werden in der aktuellen Form der App allerdings durch regelmäßig wechselnde Gerätekennungen verschleiert und Standortdaten werden gar nicht erhoben.
Die Corona-Warn-App des Bundes nutzt die von Apple und Google gemeinsam entwickelte Schnittstelle zur Kontaktverfolgung.

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Roman van Genabith
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10 Kommentare zu dem Artikel "Vor gemeinsamer Schnittstelle: Apple wollte Corona-App mit GPS-Nutzung entwickeln"

  1. leo 13. Juni 2020 um 20:03 Uhr ·
    Bluetooth is bissle unpräzise
    iLike 1
  2. Thorsten 13. Juni 2020 um 20:10 Uhr ·
    Bei Heise und iTopnews ist die Meldung gekommen, dass der TÜV einige Lücken gefunden hat. Darunter mindestens eine schwere.
    iLike 4
    • ALDeeN 15. Juni 2020 um 10:45 Uhr ·
      Aha und welche?
      iLike 0
  3. whaletype 13. Juni 2020 um 20:35 Uhr ·
    Die TU Darmstadt hat herausgefunden, dass die Bluetooth Schnittstelle GAP in Verbindung mit der Corona App mit einem überschaubaren Aufwand den User identifizierbar macht.
    iLike 5
  4. Septimus 13. Juni 2020 um 21:11 Uhr ·
    Wetten das dieser „Corona-App“ auch noch nach Corona bleibt und noch weiter ausgebaut wird….
    iLike 4
    • Fabio B. 14. Juni 2020 um 10:18 Uhr ·
      Klar, in dem Bereich wird sich vieles ändern. Wir müssen ab jetzt immer auf eine neue Pandemie vorbereitet sein.
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      • Septimus 14. Juni 2020 um 11:45 Uhr ·
        Ja, genau diese Argumente wird man ganz sicher bringen….
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      • Oldschool 14. Juni 2020 um 22:01 Uhr ·
        😂😂😂
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  5. Burhan 13. Juni 2020 um 22:37 Uhr ·
    Im Prinzip ist das alles egal, ich werde sie nicht installieren.
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  6. marc 14. Juni 2020 um 19:54 Uhr ·
    Ab morgen sind die Saunen wieder geöffnet, der Saunameister beim Aufguss mit dem Handtuch rumwirbelt…wer brauch denn da noch ne corona-App?!?! oder wofür soll das Tracking jetzt noch sein….;-)
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