Das kommende iPad Pro soll erstmals mit OLED-Display aufwarten können. Das aber kommt Apple teuer und damit wohl auch den Kunden: Denn die von Apple bestellten Bildschirme sind aufwendiger in der Fertigung.
Apple wird wohl in den kommenden Jahren die iPad-Linie um Modelle erweitern, die mit einem OLED-Display ausgestattet sind. Damit werden aber wohl beträchtliche Preissteigerungen verbunden sein, zunächst für Apple, aber mittelbar sicher auch für den Kunden.
Denn Apple verlangt sehr anspruchsvolle OLED-Panels, die man von Samsung Display und LG Display beziehen will. Derzeit laufen Verhandlungen über die Lieferung, hier zeichnet sich aber bereits eine Kostenexplosion ab, schreiben südkoreanische Wirtschaftsmedien.
Apple dürfte höhere Preise weitergeben
Die Produktionslinien müssen umgestellt werden, um verschiedene Aspekte von OLEDs zusammenzubringen, die in der von Apple verlangten Größe bislang nicht in dieser Kombination genutzt werden, dazu zählen neuartige Verfahren zur Fertigung von LTPO-Displays und die Nutzung der damit verbundenen Dünnschichttransistoren. Auch der Dual-Stack ist aufwendiger: Das ist ein doppelschichtiges OLED-Display, das die Lebensdauer der Panels vervierfachen solll. iPhones verfügen bislang stets nur über eine Single-Stack-Schicht.
Die Preise dürften drastisch steigen. Pro Panel könnte Apple bei den Fertigern zwischen 270 und 350 Dollar zahlen müssen. Zum Vergleich: Aktuell zahlt Apple für ein konventionelles iPad-Panel zwischen 100 und 150 Dollar.
In welchem Umfang man die höheren Kosten an den Endkunden weitergeben wird, ist zwar nicht klar, man darf sich aber klar machen, dass Apple hier die Pro-Anwender im Auge hat. Diese sind nach wie vor bereit, deutliche Preisaufschläge zu akzeptieren.
6 Gedanken zu „Viel teurer: Preisexplosion beim iPad Pro mit OLED erwartet“
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