28. Dezember 2020

Roman van Genabith

Update: Corona-Warn-App erhält ein Kontakttagebuch

Die Corona-Warn-App erhält eine weitere neue Funktion. Sie kann bei konsequenter Anwendung entscheidend dabei helfen, die Ausbreitung von Corona zu bremsen, es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit die Neuerung von den Nutzern angenommen und umgesetzt werden wird.

Mit Update von heute erhielt die Corona-Warn-App, die vom RKI im App Store von iOS und dem Google Play Store vertrieben wird, eine weitere neue Funktion, über deren Einführung in den letzten Monaten viel und erbittert Diskutdiskutiert worden war. Die App wurde mit einem Kontakttagebuch ausgestattet. Die Entwickler schreiben hierzu in den Notizen zur Aktualisierung auf Version 1.10.1:

Im Kontakt-Tagebuch können Sie für die jeweils letzten 14 Tage zu einem Datum einen Ort, an dem Sie sich aufgehalten haben, oder eine Person, der Sie begegnet sind, erfassen. Diese Information können Sie dem Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktnachverfolgung nach einem positiven Corona-Test zur Verfügung stellen.

Corona-Warn-App erhält Kontakttagebuch – Foto: Yannik Achternbosch

Effektiver Nutzen des neuen Features muss sich noch zeigen

Ein solches Kontakttagebuch, das Ort und Zeit der eigenen persönlichen Kontakte nachhält, ist tatsächlich ein vielversprechender Ansatz, die Kontaktnachverfolgung im Falle einer möglichen Infektion drastisch zu vereinfachen und zu beschleunigen, wie Virologen schon vor Monaten mit Blick auf die problematische Herbst- und Winterzeit angemerkt hatten. Je schneller die kritischen Kontakte über eine mögliche Infektion informiert und in weiterer Folge Quarantäne oder Tests veranlasst werden können, desto effektiver können Ansteckungsketten unterbrochen worden. Die neue Funktion verfehlt ihre Wirkung aber möglicherweise dennoch. Gleich zwei Probleme lassen einen durchschlagenden Erfolg unwahrscheinlich erscheinen:

Das Kontakttagebuch muss aktiv vom Nutzer gepflegt werden, was bereits einen großen Teil der Nutzer ausschließt. Im weiteren müssen die Nutzer, die ein Kontakttagebuch führen, auch konsequent genug sein, dieses dem Gesundheitsamt im Falle einer Infektion zu übermitteln oder die betroffenen Personen im Zweifel selbst zu kontaktieren. Ob das neue Feature einen merkbaren Effekt entfaltet, dürfte sich frühestens in etwa einem Monat herausstellen.

Die Corona-Warn-App (Affiliate-Link) zählt inzwischen zu den populärsten Apps im App Store, ihr gesellschaftlicher Nutzen bleibt aber deutlich hinter den Erwartungen zurück.


* Bei den hier genutzten Produkt-Links handelt es sich um Affiliate-Links, die es uns ermöglichen, eine kleine Provision pro Transaktion zu erhalten, wenn ihr über die gekennzeichneten Links einkauft. Dadurch entstehen euch als Leser und Nutzer des Angebotes keine Nachteile, ihr zahlt keinen Cent mehr. Ihr unterstützt damit allerdings die redaktionelle Arbeit von WakeUp Media®. Vielen Dank!

14 Gedanken zu „Update: Corona-Warn-App erhält ein Kontakttagebuch“

  1. Wenn’s ne echte Pandemie gäbe, dann müsste man kein Lockdown verhängen. Da würden die Menschen automatisch zuhause bleiben, wenn sich vor dem Krankenhaus die Leichen stapeln würde. Die Überlebenschance ist je nach alter über 99% Die normale Sternwarte ist zu 2019 sogar geringer. Aber könnt euch ja impfen lassen. Freiwild vor
    • Sie sollten sich schämen. Sie sind erst bereit Maßnahmen zu akzeptieren, sobald sich die Toten stapeln? Der Sinn eines Lockdowns ist doch dies zu verhindern. Schauen sie sich alte Bilder und Videos aus China an wo die Passanten auf den Straßen gestorben sind. Gott lass Hirn regnen für solche naivchen wie Sie.
    • Die Krankenhäuser sind fast nur mit Corona Patienten belegt, hast jetzt eine Blinddarmentzündung kannst nirgends hin – bist 100% tot.
  2. Das wird lustig….Aluhut-Träger und AFD wählende Querdenker lassen ihren Gehirnfürzen freien Lauf.Leute holt das Popcorn 🍿 raus,es gibt was zu lachen.

Die Kommentare sind geschlossen.