In einer Podiumsdiskussion mit Box CEO Aaron Levie hat Tim Cook ausführlich über Apples Enterprise-Strategie gesprochen. Es geht darum, die eigenen Produkte für den Einsatz in Firmen relevant zu machen. Dabei spielt nicht nur der Datenschutz, den Apple erst jüngst auf einer Sonderseite zum Thema machte, eine Rolle. Viel mehr sind es die Produkte und Services, die insbesondere iPad und Mac attraktiv im Business machen sollen. Tim Cook ist der Ansicht, dass man kein spezielles Betriebssystem für Firmen benötige. Was den privaten Kunden gefalle, kommt auch im Business gut an.
Jüngstes Beispiel: Die Präsentation des iPad Pro. Viele Zuschauer staunten nicht schlecht, als plötzlich Microsoft auf einer Apple-Keynote das hauseigene Programm Office zeigen durfte. Es scheint ein Sinneswandel zwischen den beiden einstigen Rivalen eingetreten zu sein, der wohl insbesondere an der Strategie von Tim Cook hängen dürfte:
What we don’t bring is we don’t have deep knowledge of all the verticals that the enterprise deals with. So to do great things we need to partner with other people. This is all about giving a suite of applications to the enterprise so we can really change how people work.
Apple und Microsoft können mehr erreichen, wenn sie kooperieren statt sich zu bekämpfen, betont Cook. Das ist auch das, was die Kunden wollen.
Keine Verschmelzung von iOS und OS X.
Ganz zum Schluss ging es dann noch um die eigenen Produktstrategien. Hier machte es zuletzt den Anschein, als würden sich iOS und OS X immer weiter annähern. Die Frage, ob eine Verschmelzung geplant sei, winkt Cook aber mit typischem PR-Sprech ab: Es ist nicht die beste Nutzererfahrung mit einem Betriebssystem für Touch und Computer. Ein Wink an Windows 10.
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