30. September 2015

Philipp Tusch

Tim Cook: Kunden wollen Kooperation mit Microsoft

In einer Podiumsdiskussion mit Box CEO Aaron Levie hat Tim Cook ausführlich über Apples Enterprise-Strategie gesprochen. Es geht darum, die eigenen Produkte für den Einsatz in Firmen relevant zu machen. Dabei spielt nicht nur der Datenschutz, den Apple erst jüngst auf einer Sonderseite zum Thema machte, eine Rolle. Viel mehr sind es die Produkte und Services, die insbesondere iPad und Mac attraktiv im Business machen sollen. Tim Cook ist der Ansicht, dass man kein spezielles Betriebssystem für Firmen benötige. Was den privaten Kunden gefalle, kommt auch im Business gut an.

Jüngstes Beispiel: Die Präsentation des iPad Pro. Viele Zuschauer staunten nicht schlecht, als plötzlich Microsoft auf einer Apple-Keynote das hauseigene Programm Office zeigen durfte. Es scheint ein Sinneswandel zwischen den beiden einstigen Rivalen eingetreten zu sein, der wohl insbesondere an der Strategie von Tim Cook hängen dürfte:

What we don’t bring is we don’t have deep knowledge of all the verticals that the enterprise deals with. So to do great things we need to partner with other people. This is all about giving a suite of applications to the enterprise so we can really change how people work.

Apple und Microsoft können mehr erreichen, wenn sie kooperieren statt sich zu bekämpfen, betont Cook. Das ist auch das, was die Kunden wollen.

Keine Verschmelzung von iOS und OS X.

Ganz zum Schluss ging es dann noch um die eigenen Produktstrategien. Hier machte es zuletzt den Anschein, als würden sich iOS und OS X immer weiter annähern. Die Frage, ob eine Verschmelzung geplant sei, winkt Cook aber mit typischem PR-Sprech ab: Es ist nicht die beste Nutzererfahrung mit einem Betriebssystem für Touch und Computer. Ein Wink an Windows 10.

23 Gedanken zu „Tim Cook: Kunden wollen Kooperation mit Microsoft“

  1. Eine Kooperation angeboten und am Schluss trotzdem noch gegen Microsoft geschossen :D Finds witzig. Aber was sie machen ist der richtige Schritt.
  2. Das Gute ist: Wenn er es jetzt abstreitet kommt das Hybrid OS halt in ein paar Jahren unter einem anderen Namen…. „You don’t need a stylus…“ XD
    • Und nocheinmal für alle… STEVE sagte niemand braucht ein STYLUS beim IPHONE, nun wurde ein PENCIL (wie mann vielleicht gemerkt hat ist dies nicht nur eine Zeigefinger-Verlängerung) vorgestellt fürs IPAD also ist Steve’s aussage niemand braucht einen Stylus immernoch richtig denn niemand braucht das auf dem iPhone! Bitte überlegen, überlegen ach vergisses…
      • Jobs würde sich im Grab umdrehen (bzw. er hat es in den letzten Jahren sicherlich bereits mehrfach getan), sei es wegen des Stylus (nichts anderes ist dieser Apfelstift!!), sei es wegen des iPads Pro an sich. Mit iOS ist dies völlig unbrauchbar und neben fehlender Anbindungsmöglichkeiten ohnehin für den Geschäftsbereich uninteressant. Und für den Privatgebrauch zu groß, zu teuer, uninteressant.
      • Der Stift ist nicht nur ein Stylus. Der ist vollgepackt mit Technik. Nur weil du kein Nutzen erkennst ist der nicht gleich unbrauchbar. Solche Leute wie du führen doch die Unternehmen im Abgrund. Die sind nicht fähig vorraus zu denken. iOS entwickelt sich zurzeit in den Geschäftsbereich rein und hat einige sinnvolle Funktionen. Du bist definitiv nicht die Zielgruppe.
      • Steves Ansatz zum Stylus damals war ein ganz anderer als er heute beim iPad Pro ist. Damals ging es um die reine Bedienung des Gerätes und da hatte er recht es hat sich ja auch durchgesetzt das man Smartphones ohne so ein Stift wie er damals benötigt wurde benutzt. Der neue Stift von Apple ist aber ganz klar eine Erweiterung damit soll man gar nicht das System an sich steuern das macht man immer noch mit dem Finger.
      • IRM und cap1n haben schon die Apple-Gehirnwäsche hinter sich. Ihr werdet dennoch das große iPad als Flop Nr. 3 dieses Jahr erleben.
      • Von wegen Gehirnwäsche. Die sind nur in der Lage, einen Stylus von einem Pen zu unterscheiden (wie es ihn z. B. auch für Wacom-Grafiktabletts gibt). Wer die Einsatzgebiete von Grafiktabletts nicht nur kennt, sondern die Geräte auch beruflich nutzt, freut sich logischerweise, dass Apple eine mobile Alternative auf den Markt bringt, die sogar preislich attraktiver ist. Gibt es ja nicht so oft.
      • Vollgepackt mit Technik ?, die in der Produktion nur ein paar Euro, wenn überhaupt, kostet.Aber Apple, als hätten sie nicht schon genug Kohle verlangen dafür 100 € Bald kostet ein Kabel bei denen auch 100€ !!
  3. endlich Kooperation !!! Nächster Vorschlag: wenn sich die Konzerne mit den Patenten hier und da bisschen austauschen würden ( nicht alle ) dann könnte jeder Hersteller das Beste Smartphone rausbringen
  4. Ich habe damals mein iPhone gehasst, weil kein einziges Dokument sauber öffnen konnte, was mehr als ein paar Zeilen hatte. Ich finde es sehr gut, wenn beide in manchen Bereiche kooperieren. Beste Office-Suite hat MS, besten Mail-Server hat MS und vieles mehr. Windows-Server sind seit Windows Server 2000 gut weiterentwickelt, MS SQL Server bietet für sein Geld beachtliche Datenbankfunktionen sowie ein geniales Integration Services. Apple hat das beste Desktop-OS und aufeinander perfekt angepasste Hardware/Software Symbiose. Eine Mischung aus MS-Backend und Apple-Frontend wäre sicher für viele Firmen ein Segen, dafür müssen aber die Schnittstellen besser aufgebaut werden. Wir werden es demnächst auch besser wissen, wir werden MS Lync Server mit iPhones verbinden, dabei geht es nicht nur um Telefonieren! BB ist raus.
  5. Der Stift ist eine Ergänzung zum bearbeiten und zeichnen usw… Das hat mal rein gar nichts mit der Bedienung zutun. Zeichnen mit dem Finger macht keinen Spaß! Das manche Leute immer so viel Scheisse labern müssen, unfassbar!
  6. Wenn IOS Windows10-kompatibel wird, steige ich auf Geräte mit komplett anderem Betriebssystem um. Ich benötige weder Zwangsupdates, noch Spionagesysteme àla Windows10.
    • Ach, und bei Apple bist du und deine Daten Sicher? Nen wenig naiv oder? Apple=US Unternehmen. Wird ja gerne erzählt das alles toll und sicher ist, aber man muss/sollte nicht alles glauben ?
  7. Eine begrenzte Kooperation zwischen Apple und Microsoft gibt es doch schon seit vielen Jahren (seit Apple und Microsoft einen Vergleich geschlossen haben, der Microsoft einige Millionen kostete und beiden die Verwendung von Technologien des anderen unter bestimmten Vorraussetzungen ermöglicht, ohne gleich vor Gericht zu landen – nein, gerettet haben die Apple mit dem Millionen-Betrag damals tatsächlich nicht, das ist nur eine Legende – Apple hatte zu der Zeit schon Barreserven von rund vier Milliarden!). Und Microsoft war auch schon früher auf Keynotes mit seinem Office vertreten. Gibt es hier wirklich niemanden, der schon länger Apple-Produkte nutzt?

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