Apple wird des Technologie-Diebstahls beschuldigt. Konkret soll die Apple Pay zugrundeliegende Technik 2011 aus einer angestrebten Partnerschaft heraus geklaut worden sein. Das behauptet das Nachfolge-Unternehmen eines damaligen Apple-Verhandlungspartners.
2011 soll Apple unter dem Vorwand einer geplanten Partnerschaft vertrauliche Informationen zur Technologie hinter dem Bezahldienst Corfire erhalten haben. Vertreter beider Unternehmen haben sich demnach mehrfach getroffen, Apple erhielt die Informationen wohl im Vertrauen auf Geheimhaltungsvereinbarungen. Eine Lizenzvereinbarung kam aber nicht zustande, 2014 erschien dann Apple Pay – ohne Partner. Nun hat der Corfire-Nachfolger Fintiv Klage eingereicht.
Apple wird systematischer Betrug vorgeworfen
Laut Klage beherrscht Apple Pay grundlegende Funktionen der Corfire-Technologie. Außerdem soll Apple Corfire-Mitarbeiter abgeworben haben. Das Fintech-Unternehmen Fintiv wirft Apple dabei eine systematische Vorgehensweise vor und zitiert in den Gerichtsunterlagen unter anderem den Patentstreit zwischen Apple und Masimo.
Apple soll sich in diesem Fall an der Blutsauerstoffmessung des Unternehmens Masimo bedient haben. Das laufende Verfahren führte zwischenzeitlich zu einem Verkaufsstopp aller Apple Watches in den USA, die mit entsprechender Hardware ausgestattet waren.
Fintiv ist ein global agierendes Unternehmen und bietet in 15 Ländern Zahlungslösungen an. Eine offizielle Stellungnahme Apples steht noch aus, wir berichten zu gegebener Zeit.
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